Snap geht an die Börse - who's next?
Der Konzern hinter der Foto-App Snapchat legt ein erfolgreiches Debüt an der Wall Street hin. Wenn sich der Aktienkurs hält, könnten viele andere Tech-Start-Ups folgen. Hier sind ein paar mögliche Kandidaten.
Spotify
Über den weltweiten Musikstreaming-Marktführer mit mehr als 40 Millionen zahlenden Kunden wird schon lange gemunkelt, dass der Börsengang bevorstehe. Immerhin wird das Unternehmen mit rund acht Milliarden Euro bewertet. Laut der Webseite Techcrunch überlegen die Schweden tatsächlich, den Schritt an die Wall Street zu wagen - aber erst 2018.
Uber
"Es ist noch nicht an der Zeit für den Abschlussball", sagte Geschäftsführer Travis Kalanick und wollte damit Gerüchte um einen bevorstehenden Börsengang beenden. Noch ist Uber nicht profitabel, zudem kämpft es derzeit mit einem Sexismus-Skandal. Aber der Wert des Fahrdienst-Vermittlers wird auf 64,5 Milliarden Euro geschätzt. Vielleicht kommt der Abschlussball ja doch früher, als Kalanick denkt.
Airbnb
Bereits in 191 Ländern können Kunden der Plattform ihr Zuhause an Gäste vermieten. Das Unternehmen, dessen Bewertung bei 28,5 Milliarden Euro liegt, bereite sich schon auf den Börsengang vor, sagte Geschäftsführer Brian Chesky dem Magazin Wired. Aber er fügte an, dass er den Schritt nur optimal vorbereitet wagen wolle. Bis dahin arbeitet Airbnb an neuen Dienstleistungen, wie etwa der Flugbuchung.
Vice Media
Die beiden Gründer Shane Smith und Suroosh Alvi stellten das digitale Verlagswesen auf den Kopf. Die freche und grenzgängerische Marke spricht eine junge Zielgruppe an und wächst international. Nach Investitionen der Medienkonzerne 21st Century Fox und Disney scheint es nun wahrscheinlich, dass das mit rund vier Milliarden Euro bewertete Unternehmen in diesem Jahr an die Börse geht.
Dropbox
Ein Börsengang steht bei dem Filehosting-Anbieter schon lange im Raum - auch wenn der Erfolg beim Konkurrenten Box eher dürftig war. Ja, Dropbox soll 8,5 Milliarden Euro wert sein und 500 Millionen User haben. Die meisten nutzen aber den kostenfreien Service. Also konzentriert man sich vor einem möglichen Börsengang darauf, zahlende Unternehmenskunden zu den bisherigen 200.000 hinzuzugewinnen.
Palantir
Nicht viel ist aus den inneren Kreisen des auf 19 Milliarden Euro geschätzten Big-Data-Unternehmens bekannt, dessen Datenanalyse-Software angeblich mithalf, Osama bin Laden zu stellen. Zu den Kunden gehören das US-Militär, Behörden und Finanzunternehmen. Geschäftsführer Alexander Karp hatte einen Börsengang lange ausgeschlossen. Letzten Herbst nannte er den Schritt jedoch "eine Möglichkeit".