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Die letzte Zuflucht für Afrikanische Wildhunde?

Jürgen Schneider
22. Januar 2019

Afrikanische Wildhunde werden von Tierschützern bisher kaum wahrgenommen. Dabei übernehmen die sozialen Tiere eine wichtige Rolle im Ökosystem. Sie zu schützen ist auch für viele andere Arten überlebenswichtig.

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Wildhunde in Simbabwe (Foto: DW/Jürgen Schneider )
Bild: DW/Jürgen Schneider

Simbabwe: Hilfe für Afrikas Wildhunde

Projektziel: Erhalt der ansässigen Population von Afrikanischen Wildhunden

Projektpartner: Lowveld Wild Dog Project / African Wildlife Conservation Fund

Projektgebiet: Savé Valley Conservancy in Simbabwe, mit rund 3000 km2 Fläche eines der größten privaten Wildschutzgebiete in Afrika

Projektbudget: etwa 200.000 US-Dollar (ca. 176.000 Euro) pro Jahr

Afrikanische Wildhunde gehören zu den am stärksten gefährdeten Raubtieren in Afrika. Auf dem gesamten Kontinent leben nur noch zwischen 6000 und 7000 der Tiere in freier Wildbahn. Die Wildhunde durchstreifen teils riesige Areale, in die der Mensch immer weiter vordringt. Jäger legen oft Fallen aus. Dazu kommt die Gefahr von Krankheiten, die durch Haustiere auf sie übertragen werden können.

Dass immer weniger der Wildhunde durch die Landschaft streifen, hat Auswirkungen auf das Gleichgewicht des gesamten Ökosystems. Die intelligenten Hunde, die in komplexen sozialen Verbänden leben, regulieren die Zahl bestimmter Beutetiere, die wiederum Einfluss auf die Vegetation ihrer Umgebung haben. Fehlen also die Rudeljäger, nimmt die Zahl der Beutetiere zu und die Landschaft verändert sich.

Im Fokus der Tierschützer sind die Afrikanischen Wildhunde allerdings nicht überall. Die Savé Valley Conservancy in Simbabwe ist einer von nur wenigen Orten, an denen sie halbwegs sicher sind - selbst in politisch und wirtschaftlich turbulenten Zeiten.

Ein Film von Jürgen Schneider