Sieben Millionen Pilger in Mexiko-Stadt
13. Dezember 2017Zwischen 9. und 12. Dezember 1531 erschien laut Überlieferung auf dem Tepeyac-Hügel am Rande des heutigen Mexiko-Stadt dem Indio Juan Diego Cuauhtlatoatzin viermal eine Frau, die sich als Muttergottes bezeichnete. Sie beauftragte ihn mit dem Bau einer Kirche, um den Menschen dort "Liebe, Hilfe und Mitgefühl" geben zu können. Damit dem Indigenen geglaubt werde, hinterließ sie auf seinem Umhang das später verehrte Bild der Madonna von Guadalupe mit Gesichtszügen einer Mestizin. Bis heute gilt als ungeklärt, wie das Bild auf das Gewebe gelangt ist. Die Basilika Santa Maria de Guadalupe in Mexiko-Stadt bewahrt das Gnadenbild der Muttergottes.
In seiner Predigt in der Basilika prangerte der scheidende Erzbischof von Mexiko-Stadt, Kardinal Norberto Rivera Carrera, Korruption, Gewalt und Kriminalität im Land an. Der Drogenhandel, "der Menschen vergiftet und tötet", sowie die vielen Morde, Entführungen und Gewaltverbrechen in Mexiko seien "Desaster, die die Hoffnung ersticken". Wer die Botschaft von Guadalupe ernstnehme, müsse sich gegen diese Übel einsetzen. Die Wallfahrt nach Guadalupe ist eine der größten Pilgerfahrten der Welt.
is/ks (kna)