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Fisch gegen Blume

Manuel Özcerkes
6. Februar 2018

An Kenias Naivasha-See liegt das "Blumenbeet Afrikas". Schnittblumen bescheren dem Land ein Viertel seiner Wirtschaftskraft. Aber die bunte Pracht verdreckt die Gewässer - eine Riesenproblem für die Fischerei.

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Arbeiterinnen und Arbeiter in Blumenfarm in Kenia
Bild: DW

Kenias vergifteter See

Projektziel: nachhaltiges Wirtschaften auf Kenias Blumenfarmen etablieren, Innovationen aus großen Plantagen an kleinere weitergeben
Projektumsetzung: die GIZ hat ein Pilotprojekt in zwei Countys (Mombasa und Nakuru) eingerichtet
Projektbedeutung: 25 Prozent von Kenias Bruttoinlandsprodukt (BiP) wird mit kleinen Farmen erwirtschaftet, das Land ist der viertgrößte Blumenexporteur weltweit (nach den Niederlanden, Kolumbien, Equador); 30 Prozent der Blumen in Europa stammen aus Kenia
Projektpartner: Internationale Klimaschutz-Initiative (IKI),  Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ)

Kenia ist der viertgrößte Schnittblumen-Exporteur der Welt. Das Geschäft mit der bunten Blütenpracht ist einträglich, aber leider auch ziemlich dreckig. Hautnah erlebt man das immer wieder am Naivasha-See, wo große Teile der Exportblumen wachsen. Knapp zehn Jahre ist es her, dass Fische im See in großer Zahl verendet sind. Und Schadstoffe landen immer noch im Wasser. Es gibt aber auch Blumenfarmen, die sauber und fair arbeiten. Oserian zum Beispiel. Das Unternehmen trägt ein Fairtrade-Label und betreibt Abwasseraufbereitung.

Ein Film von Manuel Özcerkes