In Rheinsberg verbrachte Friedrich als Kronprinz seine "glücklichste Zeit". Fernab vom strengen Regime des Vaters in Berlin konnte er unbeschwert philosophieren und musizieren. Das Schloss am See vermittelt noch heute das Flair jener heiteren Jahre. 1740 bestieg Friedrich den Thron. Er begann, die kleine Residenzstadt Berlin in eine europäische Metropole verwandeln. An der Straße Unter den Linden finden sich mehrere Zeugnisse: die Staatsoper, die Humboldt-Universität, die Hedwigskirche. Er ließ auch das Schloss Charlottenburg umbauen. Die Säle im Neuen Flügel sind eindrucksvolle Beispiele für das Friderizianische Rokoko. Ab 1743 verlagerte Friedrich seine Bautätigkeit nach Potsdam. Schloss Sanssouci, das Neue Palais und viele Bauten im Park gehen auf seine Anregungen und Skizzen zurück. Seit 1991 liegt Friedrich der Große an seinem Lieblingsort in Sanssouci begraben.