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Scharapowa zieht vor CAS

15. Juni 2016

Russlands Tennisstar Maria Scharapowa legt beim Internationalen Sportgerichtshof CAS Einspruch gegen ihre zweijährige Dopingsperre ein. Scharapowa hofft auf eine Chance, bei Olympia in Rio antreten zu können.

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Scharapowa mit gesenktem Kopf auf dem Tennisplatz. Foto: Reuters
Bild: Reuters/J.-P. Pelissier

Die russische Weltklasse-Tennisspielerin Maria Scharapowa kämpft gegen ihre zweijährige Dopingsperre. Die fünfmalige Grand-Slam-Turniersiegerin legte, wie angekündigt, beim Internationalen Sportgerichtshof CAS Einspruch gegen das Urteil des Tennis-Weltverbands ITF ein. Die höchste Sportinstanz will spätestens bis zum 18. Juli über eine mögliche Revision entscheiden. Ob es in diesem Fall eine Anhörung geben werde, sei noch offen, teilte der CAS in Lausanne mit.

Der Tennis-Weltverband ITF hatte Scharapowa vor einer Woche rückwirkend vom 26. Januar 2016 an suspendiert. Die 29-Jährige hatte danach bereits angekündigt, vor den CAS zu ziehen. Bei den Australian Open im Januar in Melbourne war sie positiv auf die verbotene Substanz Meldonium getestet worden. Nur wenn der CAS ihre Sperre aufhebt, könnte die Russin an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro vom 5. bis 21. August teilnehmen.

Meldonium ist erst seit dem 1. Januar verboten. Es handelt sich um ein Herzmedikament, das auch die Regeneration verbessern soll. Scharapowa hatte eingeräumt, das Mittel seit Jahren genommen zu haben. Schreiben der WADA und der ITF, wonach Meldonium auf die Dopingliste gesetzt wurde, hatte die Russin Ende vergangenen Jahres nicht beachtet. Scharapowa, die als reichste Sportlerin der Welt gilt, räumte am Anfang März ihren Fehler ein und kündigte an: "Ich will meine Karriere nicht so beenden. Ich hoffe, dass ich eine weitere Chance bekomme." Sie habe das Mittel aus gesundheitlichen Gründen genommen. Die ITF hatte der Russin zugebilligt, nicht bewusst Regeln verletzt zu haben.

sn/asz (dpa, sid)