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Politik

IS-Anführer im Nordkaukasus getötet

4. Dezember 2016

Russische Sicherheitskräfte haben nach eigenen Angaben ein Führungsmitglied der IS-Terrormiliz im Nordkaukasus getötet. Bei dem Einsatz in Dagestan starben neben dem IS-Befehlshaber auch vier seiner Vertrauten.

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Russland Spezialkräfte Spetsnaz Training
Bild: Imago/ZUMA Press

Die Extremisten hatten sich nach Angaben des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB in einem Wohnhaus in der Gebietshauptstadt Machatschkala verschanzt und das Feuer auf die Sicherheitskräfte eröffnet. Das Gebäude sei daraufhin gestürmt worden.

Alle Extremisten wurden den Angaben zufolge getötet. Zivilisten oder Einsatzkräfte seien nicht zu Schaden gekommen. Bei der anschließenden Durchsuchung des Gebäudes seien automatische Waffen sowie große Mengen an Munition und Sprengstoff beschlagnahmt worden.

"Emir" im Nordkaukasus

Bei dem getöteten IS-Befehlshaber soll es sich um den 35-jährigen Rustam Aselderow handeln. Aselderow, auch bekannt unter dem Kampfnamen Scheich Abu Mohammed al-Kadari, soll der Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) im Dezember 2014 die Treue geschworen haben und zuletzt ihr "Emir" im Nordkaukasus gewesen sein.

Aselderow hatte früher für eine Gruppe von Aufständischen im Kaukasus gekämpft. Er war nach Informationen des russischen Inlandsgeheimdienstes unter anderem in einen Anschlag in Wolgograd mit 34 Toten im Jahr 2013 verwickelt. Dem FSB zufolge war er auch an Plänen eines letztlich gescheiterten Selbstmordanschlags auf dem Roten Platz in Moskau in der Silvesternacht 2010 beteiligt.

Die USA hatten 2015 Sanktionen gegen Aselderow verhängt. Russland setzte ein Kopfgeld auf den Verdächtigen aus. In den vergangenen Jahren hatten zahlreiche Islamisten den Kaukasus verlassen, um sich in Syrien und im Irak den Dschihadisten anzuschließen.

haz/ sti (afp, dpa)