Rom zeigt Weihnachtskrippe aus Sand
10. Dezember 2018Der Petersplatz in Rom zeigt sich in weihnachtlichem Schmuck: neben dem 23 Meter hohen Christbaum ist eine Weihnachtskrippe aufgebaut. Von weitem sieht sie aus wie Stein, bei genauem Hinsehen erkennt man die Zerbrechlichkeit: 700 Tonnen Sand wurden von vier Bildhauern aus den USA, Russland, Tschechien und den Niederlanden zur Weihnachtsgrippe geformt. Der Sand für die Krippe wurde eigens aus dem Adria-Ort Jesolo geliefert. Dort findet jährlich ein Sandskulpturen-Festival statt. Eine Dachkonstruktion schützt die 16 Meter breite und fünf Meter hohe Skulptur vor der Witterung.
Die Krippe und der Weihnachtsbaum, der erstmals mit einer energiesparenden Beleuchtung ausgestattet ist, bleiben bis zum Ende der liturgischen Weihnachtszeit am 10. Januar stehen. Papst Franziskus besucht das Ensemble nach einem Dankgottesdienst zum Jahresende am Silvesterabend.
Einfaches Material wie Sand erinnere an die Einfachheit, mit der sich Gott bei der Geburt Jesu in Bethlehem gezeigt habe, sagte Papst Franziskus nach Vatikan Angaben. Bei der Einweihung der Krippe wurde auch der Weihnachtsbaum am Petersplatz erleuchtet. Er stammt aus der Region Friaul-Julisch Venetien, die wie Venetien in den vergangenen Wochen von heftigen Unwettern getroffen worden waren.
is/ks (dpa, kna)