Erfolgsgeschichte
25. Mai 2007Die Meisterschaft ist das Ergebnis harter Arbeit des Trainerteams um Armin Veh, der Spieler und der gesamten Belegschaft des Vereins. Auf dem Feld und außerhalb glaubten alle an uns und investierten ihren starken Willen in diesen Traum.
Kein Spieler von Stuttgart behauptete, einen Stammplatz sicher zu haben, jeder hat alles gegeben, unabhängig davon, ob er spielte oder auf der Bank saß. Zwischen uns gab es keinerlei Unterschiede, jeder hatte etwas beizutragen, und so blieben wir hoch motiviert.
Zugegebenermaßen hatten wir auch das Glück ein bisschen auf unserer Seite. Ein Beispiel war Timo Hildebrand, der genau in den entscheidenden Momenten überragend unser Tor verteidigte. Auch dass die Schalker, die uns der Papierform nach personell überlegen waren, die Ruhe in der wichtigsten Phase der Saison nicht bewahren konnten und dem Druck, trotz ihres Vorsprungs, nicht standhalten konnten. So galt der mexikanische Spruch: "Das Pferd, das überholt, gewinnt".
Kapital Jugend
Die Jugend spielte ebenfalls eine wichtige Rolle auf dem Weg zur Meisterschaft, insbesondere der Respekt und das Vertrauen, das der Klub den jungen Spielern entgegen brachte. Mit einem Durchschnittsalter von 25 Jahren hat diese Mannschaft eine riesige Zukunft. Die Teilnahme an der Champions League wird ihnen zusätzliche Erfahrung bringen und diese talentierten jungen Spieler als große Fußballer bestätigen.
Ein Extra-Kapitel verdient unser Trainer Armin Veh, der die treibende Kraft dieser Meisterschaft war. Er ist eine Persönlichkeit mit einem starken Charakter, der immer mehr verlangt, sowohl während des Trainings, in der Kabine als auch auf dem Spielfeld. Ich bin sehr glücklich darüber, ihn in dieser Phase meiner Karriere als Trainer haben zu dürfen. Seine Art, uns zu führen, hat mich stark geprägt. Bei ihm lernt man, dass eine Erfolgsphilosophie mit viel Arbeit unterstützt werden muss.
Zuversicht vor Pokalfinale
Für Stuttgart und Baden-Württemberg bedeutet die Meisterschaft viel, und es ist eine Ehre, diesen Menschen für die Begeisterung, die sie uns schenkten, etwas zurückgeben zu können. Die Fans, unabhängig von dem Ergebnis, stellten sich bedingungslos hinter uns, honorierten unseren Kampfgeist und motivierten uns ohne Pause.
Ich bin noch nie in meinem Leben Meister geworden. Ich bin sehr glücklich, so eine Erfahrung in Stuttgart gemacht zu haben, nachdem ich gesehen habe, wie die Menschen die Meisterschaft feierten und bejubelten.
Nun kommt das Pokalfinale auf uns zu. In der Mannschaft sind wir alle sehr zuversichtlich. Trotzdem müssen wir vorsichtig sein, denn Nürnberg hat uns schon zwei Mal bezwungen. Lasst uns das in Ruhe angehen.
Das Geheimnis liegt darin, sich nicht nur mit einem Titel zufrieden zu geben, sondern Lust auf andere zu bekommen. Man muss immer mehr wollen, um mehr zu erreichen. Ein Traum ist schon wahr geworden: deutscher Meister zu werden.