Rekordregenfälle in Australien
Ein Tropensturm und intensiver Dauerregen haben die australische Stadt Cairns zu einer Insel werden lassen. Viele Menschen - aber auch Krokodile - mussten evakuiert werden.
Rekordregen
Schwere Regenfälle nach dem Tropenstrum "Jasper" halten den Nordosten Australiens weiter in Atem. Tropische Regenfälle sind in dieser Jahreszeit im dort nichts Ungewöhnliches. Doch dieses Jahr werden Rekorde gebrochen. Laut Experten übersteigt das Hochwasser den bisherigen Höchstwert aus dem Jahr 1977 um fast 40 Prozent.
Große Evakuierungsaktion
Militär und Notfallteams retteten in der Nacht zu Montag mehr als 300 Menschen aus den weitläufig überfluteten Gebieten in der Region Queensland. Besonders betroffen von Auswirkungen der schweren Regefälle ist die 150.000 Einwohner Stadt Cairns.
Alle Boote im Einsatz
"Wir haben in Cairns buchstäblich jedes Boot eingesetzt, das wir in die Finger kriegen konnten, um die Menschen zu evakuieren, die sich nicht selbst in Sicherheit bringen konnten," sagte Queenslands Regierungschef Steven Miles.
Krokodile in der Stadt
Die Überschwemmungen betreffen einen insgesamt 400 Kilometer langen Küstenabschnitt. Durch das Hochwasser wurden auch mehrere Krokodile in Wohngebiete gespült, wie hier in der Kleinstadt Ingham.
Mutiger Retter
Mit Hilfe eines Lassos nimmt sich dieser Experte beherzt der Gefahr an, das Tier wird für den Abtransport fixiert. Bei früheren Hochwassern hatte es sogar Probleme mit Haien gegeben, die durch Wohngebiete schwammen.
Start und Landung nicht möglich
In Cairns wurde der Flughafen geschlossen, viele Maschinen stehen teilweise unter Wasser. Die 150.000-Einwohner-Stadt ist Ausgangspunkt für Ausflüge in das bei Touristen beliebte Great Barrier Reef - und nun fast vollständig von den Fluten eingeschlossen: "Cairns ist nun eine Insel im äußeren Nord-Queensland", meldete der Sender ABC.
Immense Schäden
Laut Behörden sind in einigen Teilen von Nord-Queensland insgesamt mehr als 1000 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Die Wassermassen lösten Erdrutsche aus und unterspülten Straßen, wie hier in Palmerston.
Milliarden Schäden an der Infrastruktur
Diesen Montag werden weiter steigende Pegel erwartet. Der Finanzminister von Queensland, Cameron Dick, warnte bereits vor "milliardenschweren" Unwetterschäden.