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Rad-WM: Valverde neuer Straßen-Weltmeister

30. September 2018

Kletter-Spezialist Alejandro Valverde holt im Herbst seiner Radsport-Karriere erstmals das Regenbogen-Trikot des Straßen-Weltmeisters. Der Spanier profitiert vom anspruchsvollen Profil der WM-Strecke um Innsbruck.

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Rad-WM 2018 Alejandro Valverde
Bild: picture-alliance/Augenklick/Roth

Radprofi Alejandro Valverde hat zum Abschluss der Rad-WM in Innsbruck das äußerst bergige Straßenrennen der Profis für sich entschieden und sich den Traum vom Weltmeister-Titel erfüllt. Zuvor war der Spanier zweimal WM-Zweiter (2003 und 2005) sowie viermal WM-Dritter geworden (2006, 2012, 2013 und 2014). Diesmal gewann der 38-Jährige nach 258 Kilometern und der extremen Passage durch die sogenannte "Höttinger Höll" im Sprint einer Fluchtgruppe vor dem Franzosen Romain Bardet und Michael Woods aus Kanada die Goldmedaille. Valverde holte sich das Regenbogentrikot von Titelverteidiger Peter Sagan.

"Für mich wird ein Traum wahr, ich kann es noch gar nicht glauben", sagte Valverde nach seinem Triumph. "Dafür habe ich so lange gekämpft. Ich möchte meiner Mannschaft und dem gesamten Team ein großes Dankeschön aussprechen." Valverdes Vorgänger, der dreimalige Weltmeister Sagan, gab das WM-Straßenrennen vorzeitig auf. Der sechsmalige Gewinner des Grünen Trikots bei der Tour de France hatte schon 90 Kilometer vor dem Ziel Schwierigkeiten, dem Tempo des Feldes zu folgen. Wenig später stieg der 28 Jahre alte Slowake aus. Wegen des sehr bergigen Profils mit über 4700 Höhenmetern hatte der Kapitän des deutschen Bora-hansgrohe-Teams aber ohnehin nicht zu den Topfavoriten gezählt.

Geschke und Schachmann ohne Chance

Die deutsche Mannschaft hatte wie erwartet nichts mit dem Ausgang des Rennens zu tun. Simon Geschke und Emanuel Buchmann hielten bis zum finalen Anstieg mit, waren dann aber ohne Chance. Letzter deutscher Weltmeister bleibt damit der vor zwei Jahren verstorbene Rudi Altig, der 1966 am Nürburgring siegte.

Für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) enden die Titelkämpfe in Österreich mit derselben Bilanz wie im Vorjahr - einer Silbermedaille. 2017 war Lennard Kämna WM-Zweiter im U23-Straßenrennen, diesmal Marius Mayrhofer bei den Junioren.

asz/sw (dpa, sid)