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Rückenwind für deutsche Maschinenbauer

2. September 2015

Dank eines starken Inlandsgeschäfts sind die deutschen Maschinenbauer schwungvoll in die zweite Jahreshälfte gestartet. Im Juli erhielt die Branche fast um die Hälfte mehr Aufträge als ein Jahr zuvor.

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Deutschland KSB AG in Halle/Saale
Bild: picture-alliance/dpa/H. Schmidt

Großaufträge im Inland und im Euroraum haben dem deutschen Maschinenbau im Juli auf die Sprünge geholfen. Nach einem mageren ersten Halbjahr lag das Orderplus nun bei 18 Prozent, wie der Branchenverband VDMA am Mittwoch mitteilte. Im Inland schnellten die Bestellungen im Juli um 43 Prozent in die Höhe, im Ausland legten sie um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu. "Wir hatten ungewöhnlich großvolumige Aufträge im Inland und im Euroraum", sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Im Nicht-Euroraum gingen die Aufträge dagegen um neuen Prozent zurück.

"Unterm Strich steht für die ersten sieben Monate des Jahres nur ein kleines Auftragsplus von plus zwei Prozent", so Wiechers. In dem von Schwankungen weniger beeinflussten Drei-Monatszeitraum Mai bis Juli verzeichnet die überwiegend mittelständisch geprägte Branche, zu der auch börsennotierte Unternehmen wie ThyssenKrupp und Gea gehören, ein Plus von vier Prozent. Während die Aufträge im Inland um 16 Prozent stiegen, sanken sie im Ausland um zwei Prozent.

Mitte Juli hatte der VDMA seine Produktionsprognose für 2015 gesenkt und erwartet nun eine Stagnation statt eines Wachstums von zwei Prozent. Die Branche kämpft unter anderem mit Einbußen im Russland- und China-Geschäft.

zdh/bea (rtr, dpa)