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Problem bei Doping-Testlabor in Moskau

14. November 2013

Drei Monate vor Beginn der Olympischen Spiele gibt es einen Rückschlag im Anti-Dopingkampf. Sollte das russische Labor die Zulassung verlieren, wären dort während der Spiele keine Blut- und Urinanalysen möglich.

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Ein Dopingkontrolleur nimmt einem Mann eine Blutprobe ab. (Foto: Peter Kneffel/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Wie John Fahey, scheidender Präsident der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) mitteilte, habe seine Organisation ein Problem im russischen Doping-Testlabor in Moskau festgestellt. "Es gibt derzeit eine Angelegenheit, die untersucht wird", sagte Fahey bei der 4. Welt-Anti-Doping-Konferenz in Johannesburg. Weitere Details wolle er erst nennen, "wenn der Vorgang ordnungsgemäß abgeschlossen" sei.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) sei über die Ermittlungen informiert und erwarte die Ergebnisse in den kommenden Tagen, sagte IOC-Chefmediziner Arne Ljungqvist. Im Visier der WADA ist das Labor in Moskau, das für die Dopingtests bei der Leichtathletik-WM im August zuständig war. Im kommenden Februar soll die Einrichtung die Dopingproben der Athleten in Sotschi analysieren. Die Ermittlungen der WADA in Moskau wurden am Rand der Welt-Anti-Doping-Konferenz in Johannesburg bekannt.

Erst am Dienstag (12.11.2013) hatte die WADA erklärt, dass das Labor in Rio de Janeiro die im August entzogene Akkreditierung "so gut wie sicher" nicht rechtzeitig vor Beginn der Fußball-WM 2014 zurückbekomme. Der Fußball-Weltverband FIFA erklärte daraufhin, dass die während der WM genommenen Proben nach Lausanne geflogen und dort analysiert würden. Nach Angaben der FIFA solle das Gastgeberland an den dadurch entstehenden höheren Kosten beteiligt werden.

of (sid, dpa)