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Briten-Prinz verurteilt Diskriminierung

15. Juni 2016

Die zeitliche Abfolge ist Zufall und doch entsteht das Bild eines starken Statements: Wenige Tage nach dem Massaker von Orlando erscheint die Schwulen-Zeitung "Attitude" mit Prinz William auf dem Titel.

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Screenshot des "Attitude"-Magazinsm mit Prinz William
Bild: Attitude

Als erstes Mitglied der britischen Königsfamilie hat sich Prinz William für das Titelbild eines Schwulen-Magazins ablichten lassen. In dem Beitrag für die Zeitschrift "Attitude" setzt sich der Prinz gegen die Diskriminierung von Homo- oder Transsexuellen ein.

Der Titel der führenden britischen Schwulenzeitschrift wurde schon vor Wochen vorbereitet. Knapp vier Tage nach dem blutigen Anschlag auf einen von Homosexuellen frequentierten Nachtclub in Orlando im US-Bundesstaat Florida ist er jetzt im Internet zu sehen. Die gedruckte Ausgabe von "Attitude" kommt am nächsten Mittwoch in den Handel.

Gegen Mobbing

Niemand dürfe aufgrund seiner sexuellen Orientierung gemobbt werden, sagt William in dem Heft nach Gesprächen mit mehreren Homo- und Transsexuellen im Kensington Palast. Der 33-Jährige riet allen jungen Lesern, Diskriminierungen nicht hinzunehmen, sondern sich an einen Erwachsenen ihres Vertrauens, einen Freund oder einen Lehrer zu wenden und sich helfen zu lassen.

Herzogin Kate und Prinz William tragen sich in der US-Botschaft in London in das Kondolenzbuch ein (Foto: Getty Images)
Herzogin Kate und Prinz William in der US-Botschaft in LondonBild: Getty Images/P. Toscano

Am Dienstag hatte der Prinz, die Nummer zwei der britischen Thronfolge, zusammen mit seiner Frau Kate die US-Botschaft in London aufgesucht und sich in das Kondolenzbuch für die Opfer des Massakers in Orlando eingetragen. In der Nacht zum Sonntag hatte ein Angreifer in dem Schwulenclub "Pulse" 49 Menschen getötet, bevor er von der Polizei erschossen wurde.

wl/se (afp)