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Porsche steigt bei VfB Stuttgart ein

27. Juni 2023

Der VfB Stuttgart darf sich über einen Geldsegen freuen. Wie der finanziell arg gebeutelte Fußball-Bundesligist bekannt gab, steigen der Automobilhersteller Porsche und dessen Tochterfirma MHP als Sponsoren beim VfB ein.

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Mannschaftsfoto des VfB Stuttgart für die Saison 2022/2023
Mannschaftsfoto des VfB Stuttgart für die Saison 2022/2023Bild: Thomas Kienzle/dpa/picture alliance

Das Unternehmen aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt werde "in der Größenordnung" Anteile an der VfB AG erwerben wie einst Mercedes-Benz, erklärte VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im Stadion der Stuttgarter am Dienstag.

Für diesen Sommer seien fünf Prozent vorgesehen und innerhalb der nächsten zwölf Monate dann eine weitere Tranche. Mercedes hatte 2017 für 11,75 Prozent der Anteile an der ausgegliederten Profiabteilung der Schwaben 41,5 Millionen Euro bezahlt.

Zusätzlich zu seinem Einstieg in die AG wird Porsche beim VfB mehrere Sponsoring-Pakete übernehmen - vor allem im Nachwuchsleistungszentrum. Mercedes bleibt dem Club als Ankerinvestor und Sponsor erhalten, gibt das Namensrecht am Stadion zum 1. Juli aber an das Porsche-Tochterunternehmen MHP ab, das im Management- und IT-Beratungsgeschäft tätig ist. Die aktuell im Umbau befindliche Arena soll demnach mindestens für die nächsten Jahre MHP-Arena heißen.

Aufschwung statt Abstiegskampf?

Das Gesamtvolumen dieses "Weltmarken-Bündnisses", wie die Stuttgarter es nannten, beläuft sich laut Wehrle auf gut 100 Millionen Euro. Die letzten Formalitäten sollen bis Ende Juli geklärt sein. Schon jetzt sei es aber "ein großer, historischer Tag für den VfB Stuttgart", sagte Präsident und Aufsichtsratschef Claus Vogt.

"Die Top-Arbeitgeber und Weltmarken Mercedes-Benz, Porsche und MHP gemeinsam beim VfB - mehr geht nicht", sagte Wehrle: "Sie erweitern unseren Handlungsspielraum, wobei für alle Beteiligten klar ist, dass für den VfB vorrangig die wirtschaftliche Stabilisierung nach der existenziell bedrohlichen Corona-Zeit sowie Investitionen in strategische Handlungsfelder im Vordergrund stehen.

Der VfB hat in den vergangenen Jahren gegen den Abstieg aus der höchsten deutschen Fußballliga kämpfen müssen. Auch in der gerade abgelaufenen Saison hatte der Abstieg erst in zwei Relegationsspielen gegen einen Zweitligisten vermieden werden können. Der Klub ist außerdem durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie und den Umbau des Stadions wirtschaftlich schwer belastet.

dk/ tko (dpa, SID)