1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Pole Kubacki erstmals Vierschanzen-Meister

6. Januar 2020

Beim Finale der 68. Vierschanzentournee war Karl Geiger stark, doch für den goldenen Adler reichte es nicht. Deutschlands Bester musste sich dem neuen Champion aus Polen und dem Norweger Marius Lindvik geschlagen geben.

https://p.dw.com/p/3VnO5
Das Podest-Trio: Dawid Kubacki (Mitte), Marius Lindvik (links) und Karl Geiger (Foto: Reuters/L. Niesner)
Das Podest-Trio: Dawid Kubacki (Mitte), Marius Lindvik (links) und Karl Geiger Bild: Reuters/L. Niesner

Skisprung-Weltmeister Dawid Kubacki aus Polen hat sich erstmals den Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee gesichert. Der 29-Jährige feierte beim abschließenden Springen im österreichischen Bischofshofen seinen ersten Tageserfolg und siegte als dritter Pole nach Adam Malysz und Kamil Stoch bei dem Traditionsevent. Karl Geiger aus Oberstdorf sicherte sich mit Platz zwei den dritten Gesamtrang bei der 68. Vierschanzentournee. Gesamtzweiter wurde der Norweger Marius Lindvik. Vorjahressieger Ryoyu Kobayashi aus Japan musste sich mit Gesamtrang vier begnügen.

Sprung ins Glück: Dawid Kubacki in Aktion in Bischofshofen (Foto: Reuters/L. Niesner)
Sprung ins Glück: Dawid Kubacki in Aktion in BischofshofenBild: Reuters/L. Niesner

Geiger schaffte es nach Sprüngen auf 140 und 136 Meter auf Tagesrang zwei und verteidigte seinen Podestplatz gegen Titelverteidiger Ryoyu Kobayashi (135,5 und 138 Meter) aus Japan. Den erstmaligen Tournee-Sieg sicherte sich Kubacki mit Sprüngen von 143 und 140,5 Metern. Norwegens Debütant Lindvik sprang vor den 15.000 Zuschauern auf der Paul-Außerleitner-Schanze 139 und 137 Meter. Für den Blondschopf, der auf den Stationen in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck zuvor die Ränge drei, drei und zwei belegt hatte, ist es einer der größten Erfolge seiner Karriere.

Spannung auch nach Sprung: Marius Lindvik aus Norwegen (Foto: Reuters/L. Niesner)
Spannung auch nach Sprung: Marius Lindvik aus Norwegen Bild: Reuters/L. Niesner

Eine so enge Konstellation zwischen vier Tournee-Anwärtern hatte es in den vergangenen zwei Jahrzehnten nie gegeben. Kubacki führte vor Lindvik, Geiger und Kobayashi, doch auf der riesigen Anlage im Pongau hatte jeder der vier Springer noch realistische Chancen auf die Siegerprämie von 20.000 Schweizer Franken und den goldenen Adler. Schon der erste Durchgang wurde zu einer Skisprung-Show, bei der die Favoriten nah an die von Kubacki aufgestellte Schanzenrekord-Marke von 145 Metern heransprangen. Der Pole baute seine Führung zwar aus, doch es kam zum Showdown mit dem achten Sprung.

Zweiter beim Springen in Bischofshofen: der Oberstdorfer Karl Geiger (Foto: Reuters/L. Niesner)
Zweiter beim Springen in Bischofshofen: der Oberstdorfer Karl GeigerBild: Reuters/L. Niesner

Die weiteren vier deutschen Skispringer schafften es wie Geiger in den zweiten Durchgang. Markus Eisenbichler (14.), Constantin Schmid (18.), Stephan Leyhe (20.) und Pius Paschke (28.) bestätigten dabei ihre aufsteigende Formkurve. Youngster Moritz Baer war bereits vor der Qualifikation am Sonntag wegen einer Erkrankung abgereist.

sti/stu (dpa, sid)