Podcast "Medizin & Gesundheit"
17. Juni 2016Ein Herzinfarkt ist ein dramatisches Ereignis und kann lebensbedrohlich sein. Auch danach ist der Körper nicht topfit. Denn auf den Herzinfarkt folgt meistens eine Herzschwäche oder auch eine Entzündung. Es ist schwierig, diese Prozesse detailliert darzustellen. Forscher des Deutschen Zentrums für Herzinsuffizienz und der Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Würzburg haben nun zwei Techniken miteinander kombiniert. Mit denen versuchen sie herauszufinden, was nach der Schädigung des Herzmuskels mit unserem wichtigsten Organ überhaupt passiert. Die Ergebnisse haben Einfluss auf notwendige und weiterführende Therapien. Eine Reportage von Patrick Obrusnik.
Defekte Herzklappen
Schon seit langem ist ein Ersatz von defekten Herzklappen Routine. Da gibt es zum einen mechanische Klappen. Sie bestehen zum Großteil aus Metall und haben eine lange Lebensdauer. Aber sie verursachen ein Klappgeräusch und der Patient muss blutverdünnende Medikamente einnehmen. Zum anderen werden biologische Herzklappen aus natürlichem Gewebe eingesetzt, wenn die eigene Klappe nicht mehr richtig klappt. Die biologische Variante kommt meistens von Schweinen, denn sie ist der menschlichen Herzklappe sehr ähnlich. Im Herzzentrum Bad Oeynhausen arbeitet Jan Gummert mit einer Herzklappe, die aus dem Herzbeutel von Rindern besteht. Vor fast sechs Jahren wurde sie zum ersten Mal eingesetzt. Gudrun Heise im Gespräch mit Jan Gummert.
Broken-Heart-Syndrom
Liebeskummer, Tränen - ein gebrochenes Herz. Letzeres kann durchaus auch in die Hände eines erfahrenen Kardiologen. Natürlich nicht, wenn es um verschmähte Liebe geht. Das Broken-Heart-Syndrom aber ist eine ernsthafte Erkrankung. Oft wird sie nicht richtig erkannt, diagnostiziert und behandelt. Viele Ärzte kennen sich mit den Symptomen nicht aus, denn sie ähneln denen eines Herzinfarktes. Das Broken-Heart-Syndrom aber ist anders - in vielerlei Hinsicht. Silke Wünsch berichtet.
Redaktion und Moderation: Gudrun Heise