Philippinen: Taifun Haiyan hinterlässt großen Schaden
Viele Ortschaften wurden ausgelöscht. Internationale Helfer sind auf den Weg ins Katastrophengebiet. Das Ausmaß des Sturms ist groß: Die Menschen hungern, die Infrastruktur ist zusammengebrochen, Tote werden geborgen.
Leben in Trümmern
Mehr als 660.000 Menschen auf den Philippinen haben nach Angaben der Vereinten Nationen ihre Häuser verloren. In der Region Leyte ist das Ausmaß der Zerstörung durch den Taifun besonders groß. Diese Region zählt zu den ärmsten des südostasiatischen Landes.
Von der Außenwelt abgeschnitten
Die Straßen sind voll mit dem Schutt der zerstörten Häuser. Dadurch sind wichtige Wege blockiert. Hilfsgüter kommen nur schwer zu den Hilfsbedürftigen. Dabei werden sie dringend gebraucht: Die Menschen benötigen Lebensmittel, Wasser und Medikamente.
Trauer zwischen Trümmern
Auf einer Fahrradrikscha wird ein einfacher Holzsarg zur Beerdingung gebracht - eine Mutter trauert um ihr einjähriges Kind. Fast jede Familie in den betroffenen Regionen hat tote Angehörige zu beklagen.
Gesundheitsrisiko steigt
Wieviele Menschen durch den Taifun "Haiyan" ums Leben gekommen sind, ist nach wie vor unklar. Engpässe an sauberem Trinkwasser und die hohen Temperaturen lassen das Risiko für den Ausbruch von Seuchen steigen.
Plünderungen aus Not
Die Menschen sind verzweifelt auf der Suche nach Nahrung und sauberem Wasser. Es kommt vermehrt zu Plünderungen. In den Trümmern einer eingestürzten Lagerhalle bedienen sich Betroffene an den Reisvorräten.
Sicherheitslage als Herausforderung
"Die Sicherheitslage wird eine immer größere Herausforderung", schrieb der Sprecher des UN-Ernährungsprogramms, Greg Barrow, via Twitter. Die Polizei versucht, Plünderungen zu verhindern. Polizeisprecher Reuben Sindac verkündete im Fernsehen: "Die Leute sagen, die Situation zwingt die Menschen zu Verzweiflungstaten. Wir haben Verständnis, aber wir können keine Anarchie akzeptieren."
Warten auf Hilfe
Viele suchen Frachtschiffe auf, in der Hoffnung, dort etwas zu essen und zu trinken zu finden. Vor allem in den Küstenstädten warten sie auf Hilfe aus dem Ausland. Hilfsorganisationen wie "World Vision" oder das "Technische Hilfswerk" sind bereits vor Ort.
Es fehlt an allem
Bis Hilfe eintrifft, müssen die Menschen notgedrungen sich selbst helfen.Vielen hat der Taifun alles genommen, was sie besaßen. Aus den Trümmern von Hotels tragen Betroffene Matratzen in provisorische Unterkünfte.
Gekappte Leitungen
Der Taifun hat viele Telefon- und Internetleitungen zerstört. Daher ist es schwierig, Kontakt zu Familienangehörigen und Hilfsorganisationen aufzunehmen. Viele Menschen suchen nach wie vor nach Vermissten.
Lichtblick inmitten der Verwüstung
Krankenhäuser stehen nicht mehr, es fehlt an Medikamenten. Vielerorts werden medizinische Noteinrichtungen aufgebaut. In Tacloban City gab es einen Hoffnungsschimmer inmitten der Trümmer: In einer provisorischen Geburtenstation kam ein Kind zur Welt.