Party auf dem Wasen: Cannstatter Volksfest
28. September 2018Das Cannstatter Volksfest gibt es seit 1818. Das 200. Jubiläumsjahr ist dieses Mal also noch ein Grund mehr zum Feiern. Die Fruchtsäule, links im Bild, ist von Anfang an das Wahrzeichen des Volksfests. Dessen Bedeutung als ursprünglich landwirtschaftliches Erntedankfest soll mit der Säule symbolisiert werden, daher ist sie mit Früchten, Getreide und Gemüse geschmückt.
Eine Maß Bier kostet diesen Herbst in den meisten Zelten 10,60 Euro. Wer kein Bier mag, bekommt in zwei Zelten Weine und Sekt aus Württemberg. Eine halbe Million Brathähnchen, auf Schwäbisch "Göckele" genannt, verspeisen die Wasen-Besucher insgesamt. Für Veganer gibt es in einigen Zelten Gerichte wie frittierte Mais-Nuggets.
17 Tage wird auf dem Cannstatter Wasen getrunken und getanzt. In den 9 Festzelten gibt es rund 35.000 Sitzplätze. "Der Wasen ist kleiner und familiärer als das Oktoberfest, daher kommt ein anderes Klientel nach Stuttgart", sagte ein Sprecher des Veranstalters. Es herrsche keine Konkurrenz.
Bis zu vier Millionen Menschen treiben sich auf dem 25 Hektar großen Festplatz herum. Nach Schätzungen des Veranstalters kommt die größte ausländische Besuchergruppe aus Italien. Außerdem besuchen den Wasen gern Engländer, Schweizer, Franzosen und Menschen aus den Beneluxstaaten.
Beim Trachtenumzug am Sonntag, 30. September, ziehen 100 Gruppen mit 3500 Trachtenträgern durch den Stuttgarter Stadtteil Bad Cannstatt. Schon seit das Volksfest besteht, können Besucher auf dem Krämermarkt Haushaltswaren, Schmuck, Kunst oder Geschenkartikel kaufen.
Wie bei allen großen Festen gibt es strikte Sicherheitsvorkehrungen. An den Zugängen gibt es Kontrollen. Rucksäcke und Taschen sollen bitte nicht mitgebracht werden. Flaschen und Behälter aus Glas sind nicht erlaubt. Der Festplatz ist videoüberwacht.
is/ks (dpa, cannstatter-volksfest.de)