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Partie der vergebenen Möglichkeiten

Sarah Wiertz29. November 2013

Zum Auftakt des 14. Spieltages trennen sich Wolfsburg und der Hamburger SV unentschieden. Damit lässt der VfL im Kampf um die Europapokalplätze Punkte liegen - und dessen Torwart ist daran nicht ganz unschuldig.

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Elfmeterschuss von Ricardo Rodriguez (l.) gegen Jaroslav Drobny. Foto: AFP PHOTO / JOHN MacDOUGALL
Bild: John MacDougall/AFP/Getty Images

Beide Teams mussten auf ihren Spielgestalter verzichten: Der VfL Wolfsburg auf den gelbgesperrten Diego, der Hamburger SV auf den verletzten Rafael van der Vaart. Das erklärt, warum beim 1:1 (1:1) die Partie zunächst zerfahren war. Die Spieler kämpften zwar verbissen um jeden Ball, im Spielaufbau aber reihte sich ein Fehlpass an den nächsten. Deshalb gab es kaum Torchancen.

Das erste Tor fiel demnach auch nach einer Standardsituation. Hakan Calhanoglu (19. Minute) erzielte die Führung für die Gäste - allerdings unter tatkräftiger Unterstützung von VfL-Torhüter Diego Benaglio. Der Schweizer Nationalkeeper hatte sich beim Freistoß von Alhanoglu zuerst klar verschätzt, dann war der Ball von der Latte auf Benaglios Kopf und von dort ins Tor gesprungen.

Elfmeter für Wolfsburg

"Ich hatte mit dem Ball in die Mitte gerechnet, weil dort die großen Hamburger Spieler standen. Das Tor ist meine Schuld", sagte Benaglio. Auch der Ausgleich fiel nicht aus dem Spiel heraus, sondern nach einem Strafstoß. Der deutsche Nationalspieler Heiko Westermann hatte den Wolfsburger Daniel Caligiuri von den Beinen geholt. Den Elfmeter verwandelte Ricardo Rodriguez (31.) souverän (Foto oben).

Ganz anders dann in der zweiten Halbzeit: Sowohl die Wölfe als auch die Hamburger erspielten sich deutlich mehr Torchancen, aber im Abschluss waren beide Mannschaft zu harmlos. Die größte Möglichkeit hatte der Hamburger SV fünf Minuten vor Spielende, als Ivo Ilicevic vollkommen unbedrängt und kurz vor dem Tor den Ball an die Latte schoss.

Hamburgs Jonathan Tah ist vor den Wolfsburgern am Ball: Ronny Hartmann/Bongarts/Getty Images)
Hamburgs Jonathan Tah ist vor den Wolfsburgern am BallBild: Getty Images

VfL: Sechstes Spiel ohne Niederlage

"Wir haben in der zweiten Halbzeit unglaublich viele Chancen herausgespielt, wir hätten es verdient zu gewinnen", meinte HSV-Trainer Bert van Marwijk, dessen Team im Tabellenmittelfeld bleibt. "Im Endeffekt war es eine gerechte Punkteteilung, auch wenn wir am Ende richtig Glück hatten", erklärte dagegen Dieter Hecking, der Coach von Wolfsburg. Der VfL bleibt zwar nach sechs Spielen weiterhin ohne Niederlage und ist damit vorerst Tabellenfünfter. Allerdings können die Wölfe vom FC Schalke 04 überholt werden, wenn sie ihre Partie gegen den VfB Stuttgart gewinnen sollten.

Am Samstag (30.11.2013) trifft Spitzenreiter Bayern München auf Tabellenschlusslicht Eintracht Braunschweig und der Zweite von ganz oben, Bayer Leverkusen, auf den Zweiten von ganz unten, FC Nürnberg. Zudem spielt 1899 Hoffenheim gegen Bremen, FSV Mainz 05 muss gegen Borussia Dortmund ran, Hertha BSC hat den FC Augsburg zu Gast und im Abendspiel empfängt Schalke Stuttgart. Am Sonntag finden dann noch die beiden Partien Hannover 96 gegen Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach gegen den SC Freiburg statt.