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Papst: Nach der Rede ist vor der Rede

24. September 2015

Seine Rede vor dem US-Kongress wurde als historisch bezeichnet - aber auch die Ansprache von Franziskus an die UN-Vollversammlung wird mit Spannung erwartet. Und die UN sind nicht seine einzige Station in New York.

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Papst in New York
Bild: Reuters

Papst Franziskus hat seinen Besuch in der US-Hauptstadt Washington beendet und ist nach New York weitergeflogen, der zweiten Station seiner sechstägigen USA-Reise. Dort wird er das Wort an die Abgeordneten der Vollversammlung der Vereinten Nationen (UN) richten. Außerdem plant das Oberhaupt der katholischen Kirche ein Treffen mit UN-Generalsekretär Ban Ki Moon. Franziskus ist der vierte Papst, der vor der UN-Vollversammlung redet. Zuletzt hatte sein Vorgänger Benedikt XVI. im Jahr 2008 bei den Vereinten Nationen gesprochen.

Der Papst bleibt politisch

Dabei dürfte der Papst erneut die Themen aufgreifen, die ihm am Herzen liegen: den Umweltschutz, die Beendigung von Kriegen und Krisen und den Umgang mit den großen Flüchtlings- und Migrationsströmen. Über sie hatte Franziskus auch am Donnerstag vor dem US-Kongress in Washington gesprochen. Während bereits drei Päpste die UN besuchten, ist Franziskus der erster Papst überhaupt, der vor den beiden Kammern des US-Parlaments eine Rede hielt.

Dabei rief er die Abgeordneten und Senatoren zum verstärkten Einsatz für die Umwelt, eine sozial und ökologisch gerechtere Welt sowie zu einem menschlichen Umgang mit Flüchtlingen auf und forderte die weltweite Abschaffung der Todesstrafe.

Enorme Sicherheitsvorkehrungen in New York

In New York wird der Papst auch einen ökumenischen Gottesdienst am Mahnmal "Ground Zero" für die Opfer der Terroranschläge vom 11. September 2001 und eine Prozession durch den Central Park abhalten. Außerdem ist der Besuch einer Schule in Harlem und eine Messe im Madison Square Garden geplant. In New York werden an diesem Wochenende zudem die Millenniums-Folgeentwicklungsziele verabschiedet. Dazu werden rund 150 Staats- und Regierungschefs erwartet. Die Sicherheitsvorkehrungen für diese beiden Großereignisse sind enorm.

Eigentlicher Anlass der insgesamt neuntägigen Amerikareise des Papstes, der zuvor Kuba besucht hatte, ist seine Teilnahme am katholischen Weltfamilientreffen am Wochenende in Philadelphia. Zum Abschlussgottesdienst mit Franziskus erwarten die Veranstalter dort am Sonntag mehr als eine Million Teilnehmer.

cw/ml (dpa, epd, afp, kna)