Papst Franziskus hat Operation gut überstanden
7. Juni 2023Papst Franziskus sei nach der Operation in das päpstliche Appartement im zehnten Stock des Gemelli-Krankenhauses verlegt worden, hieß es. Der Eingriff habe drei Stunden gedauert, Komplikationen habe es keine gegeben. Der 86-Jährige werde für fünf bis sieben Tage im Krankenhaus bleiben, teilte der behandelnde Arzt am Abend mit. Papst Franziskus habe die Vollnarkose gut vertragen, sei ansprechbar und habe bereits mit ihm gescherzt.
Wegen eines drohenden Darmverschlusses hatte sich das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche der Operation unterziehen müssen. Sein Zustand habe sich verschlechtert, hatte das Presseamt des Vatikan zuvor mitgeteilt. Papst Franziskus müsse deshalb im Laufe dieses Mittwochs operiert werden. Er habe "wiederkehrende, schmerzhafte und sich verschlimmernde" Symptome, teilte Vatikansprecher Matteo Bruni mit. Der Papst werde danach für "mehrere Tage" in der Klinik bleiben müssen.
Bei dem 86-Jährigen wurde eine sogenannte Laparotomie vorgenommen, also die Öffnung der Bauchhöhle. Wie der Vatikan mitteilte, erfolgte der Eingriff unter Vollnarkose. Das Ärzteteam habe in den vergangenen Tagen entschieden, dass der Argentinier wegen einer sogenannten Laparozele operiert werden muss. Darunter versteht man einen Bruch im Bauchbereich.
Erneute Operation wegen eines Darmleidens
Noch am Morgen hatte der Papst die allwöchentliche Generalaudienz auf dem Petersplatz abgehalten. Tags zuvor war er bereits im Gemelli-Krankenhaus von Rom, um sich untersuchen zu lassen.
2021 wurde der Argentinier bereits wegen eines Darm-Leidens - einer sogenannten Divertikulitis - unter Vollnarkose operiert. Ein Teil des Dickdarms wurde ihm dabei entnommen. Rund zehn Tage verbrachte er damals in der Klinik. Danach war davon die Rede, dass er die Vollnarkose nicht gut vertragen habe.
uh/qu/AR/se (dpa, afp, epd, kna, rtr)