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Orkan "Xaver" sorgt für Sturmwellen

5. Dezember 2013

Das Orkantief Xaver hat in Schottland einen Mann getötet und Stromausfälle verursacht. In Deutschland bereitet sich Hamburg auf Sturmwellen vor. Die Lufthansa wird dort alle Flüge streichen.

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Xaver Orkantief Deutschland 05.12.2013 (Foto:dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

"Xaver" erreicht Deutschland

Das Orkantief Xaver wird am Donnerstag mit bis zu 160 Stundenkilometern über den Norden hinwegziehen. Die Hansestadt Hamburg muss somit aller Voraussicht nach mit drei großen Flutwellen rechnen.

Die erste Welle soll Nordfriesland am Nachmittag treffen, sie wird nach Angaben des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie bis zu 2,50 Meter hoch sein. Eine Sprecherin geht davon aus, dass auf Hamburg sogar vier Stumfluten auflaufen könnten. Die höchsten Flutstände erwarten die Behörden für Freitagmorgen - bis zu vier Meter über dem Mittleren Hochwasser soll dann die Welle in Hamburg hoch werden.

Ein Toter in Schottland

Auf den britischen Inseln hat Xaver hat einen Fahrer nahe der schottischen Stadt Edinburgh getötet. Nach Angaben der Polizei wurde der Lastwagen des Mannes bei Sturmböen von bis zu 228 Stundenkilometer auf mehrere Wagen geschleudert. Zwei weitere Menschen wurden dabei verletzt.

Bereits am Morgen hatte Xaver in Schottland 20.000 Menschen Stromausfälle beschert. Im Berufsverkehr herrschte am Morgen Chaos, die Polizei sprach von sehr schwierigen Bedingungen für Autofahrer. Brücken und Straßen sind geschlossen worden, Zugverbindungen wurden gestrichen. In Dänemark treffen die Behörden ähnliche Maßnahmen - der Zugverkehr soll dort ab dem Nachmittag schrittweise eingestellt werden.

Auch in Deutschland hat die Lufthansa wegen des Orkantiefs alle Flüge in Hamburg abgesagt. Die deutsche Fluglinie teilte am Donnerstag mit, dass alle 17 Flüge in der Hansestadt ab 14 Uhr nicht mehr abheben werden. Der Flughafen Frankfurt erwartet dagegen keine größeren Auswirkungen auf den Flugplan. Eine Sprecherin sagte: "Wir müssen letztlich abwarten, wie sich das Wetter ab Mittag entwickelt."

zam/sti (dpa, rtr)