Olympia 2024: Wellenreiten in der Südsee
Der Surfwettbewerb der Olympischen Spiele findet auf Tahiti statt - etwa 16.000 km von Paris entfernt im tropischen Teahupo'o. Surfer und ihre Teams bereiten sich auf die Wettkämpfe vor.
Countdown vor Tahitis Küste
Der Countdown läuft: Nur noch wenige Tage, bis internationale Surfstars bei den Olympischen Spielen ihr Können auf den legendären Wellen vor Tahitis Küste zeigen und um Medaillen kämpfen. Die Australierin Molly Picklum trainiert während der Vorbereitungstage im Pazifik vor Teahupo'o. "Die Nerven und die Aufregung - das alles baut sich auf", sagt die Sportlerin nach einem Ritt auf den Wellen.
Olympia im Surfer Paradies
Der Surfspot für die Olympischen Spiele 2024 liegt etwa 16.000 km von Paris entfernt in Teahupo'o an der Südküste der französisch polynesischen Insel Tahiti. Der Strand öffnet sich zur blauen Lagune im Südpazifik mit dicht bewaldeten Bergspitzen im Rücken. Die Sportler und ihre Teams tummeln sich mit Brettern, Jet-Skis und Motorbooten im Wasser der Lagune und bereiten sich auf die Wettkämpfe vor.
Schwierige Wellen für Profi-Surfer
Die meisten Profi-Surfer, wie hier der Franzose Kauli Vaast, sind mit den anspruchsvollen Wellen von Teahupo'o vertraut. Jährlich findet dort der internationale Tahiti-Pro-Wettkampf statt. Die Wellenvorhersage für die Wettkampftage wird genau beobachtet - unterschiedliche Surfbedingungen können für die Medaillenjäger entscheidend sein.
Junge olympische Disziplin
Der US-Surfer Griffin Colapinto taucht während der Trainingseinheiten mit seinem Brett tief in das klare, türkisblaue Wasser ein. Wellenreiten ist eine junge olympische Disziplin, 2021 in Tokyo war die Sportart erstmals Teil der Wettkämpfe.
Juryturm in der Kritik
Im Wasser der Lagune vor Teahupo'o reckt sich ein Stahlgerüst in die Höhe. Der Turm ermöglicht der Jury, die Surfleistungen der Sportler genau zu verfolgen und zu bewerten. Umweltverbände übten Kritik an der Errichtung des Juryturms, sie verwiesen auf Risiken für die Unterwasserwelt vor der Küste. Die Größe des Turms wurde daraufhin angepasst.
Gefährlich: Der Ritt durch die "Barrel Wave"
Teahupo'o wird von Surfern für seine weltbekannten "Barrels" - zu Deutsch "Fässer" geliebt und gefürchtet: Tunnel im Wasser, die entstehen, kurz bevor die Welle bricht. Hier nimmt gerade Joao Chianca aus Brasilien Kurs durch eine "Barrel Wave".
Sportler Unterkünfte an Bord
Die "Aranui 5" kreuzt für gewöhnlich zwischen den Inseln Französisch Polynesiens und ist eine Mischung aus Frachter und Kreuzfahrtschiff. Für die Dauer der Olympischen Spiele liegt sie vor Tahiti vor Anker und dient als Unterkunft für Sportler und Teams. Einige Surfer wohnen lieber in denselben familiengeführten Pensionen, die sie auch für das jährliche Tahiti Pro nutzen.
Favoritin aus Französisch Polynesien
Für Vahine Fierro sind die Wellen von Tahiti ein Heimspiel: Geboren wurde die heute 24-Jährige in Utoroa in Französisch Polynesien auf einer Insel nur etwa 250 Kilometer von Tahiti entfernt. Gemeinsam mit Kauli Vaast startet sie für Frankreich in den Surfwettbewerb. Sie gewann 2017 die Juniorenweltmeisterschaft und gilt als französische Medaillenhoffnung.