Neymar & Co.: Warten auf die Mega-Transfers
13. August 2019Neymar
Ein Sommer ist kein Sommer ohne Neymar-Gerüchte. Das gilt auch in diesem Jahr. 2019 geht es dabei um Neymars Ex-Klub Barcelona, der den Brasilianer wohl unbedingt zurück ins Camp Nou lotsen möchte. Neymars aktueller Klub PSG, zum dem der 27-Jährige 2017 gewechselt war, hatte zunächst keinerlei Interesse den Offensiv-Star wieder abzugeben. Doch das scheint sich geändert zu haben.
Neymar soll PSG Berichten zufolge unbedingt verlassen wollen und ließ zuletzt keine Möglichkeit ungenutzt, öffentlich zu betonen, dass seine Zeit in Barcelona eine fantastische gewesen sei. War Lionel Messis Schatten etwa doch der hellste Ort in Neymars Karriere? Und zieht es den Brasilianer wieder dorthin zurück? In Paris soll bereits eine Delegation der Katalanen Verhandlungen über eine Rückholaktion Neymars geführt haben Ein zwischenzeitlich vernommenes Interesse von Real Madrid an dem Brasilianer dürfte sich mit der Verpflichtung von Eden Hazard indes erledigt haben.
Gareth Bale
Mancher nennt ihn den bestbezahltesten Golfer unter den Fußballern. Gareth Bales Liebe zum Golf wurde ihm schon öfter, meist während seiner langen Verletzungspausen zum Vorwurf gemacht. Bales riesiges Talent wird nur von seiner Verletzungsanfälligkeit, manche sagen Unzuverlässigkeit, übertroffen. Real-Coach Zinedine Zidane hat für die Dienste des Walisers jedenfalls keine Verwendung mehr, wäre sogar bereit gewesen, Bale zu Jiangsu Suning in die chinesische Super League ziehen zu lassen - nach dem Motto: Hauptsache weg von der Gehaltsliste!
Bale selbst soll dem Wechsel nach China und dem damit verbundenen Millionengehalt willig gegenübergestanden haben, doch dann scheiterte der Transfer offenbar ganz kurz vor dem Abschluss. In Europa scheint derweil kein Klub bereit zu sein, die fürstlichen Gehaltsforderungen des Walisers zu erfüllen. Real-Präsident Florentino Perez hat bisher die Gelegenheit verpasst, einen der teuersten Spieler, für den sein Trainer keine Verwendung hat, loszuwerden. Das einzige, was von dieser Situation profitiert und aktuell besser werden dürfte, ist Bales Kurzspiel auf dem Golf-Fairway.
Paul Pogba
Er ist der Mann, der das Transfer-Karussell so richtig in Gang bringen könnte: Sollte Paul Pogba Manchester United diesen Sommer verlassen, könnte das den berühmten "Domino-Effekt" mit sich bringen. Aktuell gelten Pogbas früherer Klub Juventus und Real Madrid als heißeste Anwärter auf eine Verpflichtung des Weltmeisters.
Eine Pogba-Verpflichtung von Real würde die Gerüchte um Neymar in der spanischen Hauptstadt natürlich endgültig beenden, die Diskussionen um Gareth Bales Bezüge in Madrid würden weniger heiß geführt und auch Christian Eriksen müsste seinen gehegten Traum von einem Wechsel von Tottenham Hotspur zu Real zumindest vorerst begraben. Der Däne wiederum wird schon länger als Kandidat bei Manchester United gehandelt und könnte Pogba im Fall der Fälle dort beerben.
Allerdings erst im Winter, da Manchester United selbst keinen Spieler mehr in diesem Sommer verpflichten kann - das Transferfenster in England ist bereits geschlossen. Und damit dürfte auch ein Verkauf von Paul Pogba in diesem Sommer unabhängig von Ablösesummen vom Tisch sein.
Paulo Dybala
Juventus Turin will den argentinischen Angreifer in diesem Sommer offenbar loswerden und damit Transfererlöse erzielen. Bemerkenswert ist dabei, dass die Wechselgerüchte um Paulo Dybala nicht aufgrund des Interesses anderer Klubs zustande kamen. Manchester United und Tottenham wurden zwar mit einer Verpflichtung Dybalas in Verbindung gebracht, aber beide winkten während der Verhandlungen ab: Gerüchten zufolge wegen Unstimmigkeiten über Markenrechte und Handgelder für Berater.
Dybala und seine Berater scheinen sich bisher aber keinen Millimeter bewegen zu wollen. Juves neuer Trainer Maurizio Sarri hat unterdessen mehrfach durchblicken lassen, dass er nicht auf den Argentinier setzen möchte, ihn sogar aus dem Aufgebot, das für die Champions League gemeldet werden muss, streichen zu wollen. Das ist bei einem Spieler mit seinen Fähigkeiten besonders bitter. Doch im modernen Fußball entscheidet nur eins: das Geld - auch im Fall von Paulo Dybala.