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Neuseeland: Tsunami-Warnung herabgestuft

5. März 2021

Noch ist unklar, welche Folgen die Beben vor der Küste von Neuseeland tatsächlich haben werden. Die schlimmsten Sorgen scheinen sich nicht zu bestätigen.

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Neuseeland: Tsunamiwarnung
Warnschilder in Auckland (Archivbild)Bild: Rafael Ben-Ari/Chameleons Eye/Newscom/picture alliance

Nach den heftigen Erdbeben vor Neuseeland haben die Behörden eine vorher ausgegebene Tsunami-Warnung für weite Teile der Pazifikregion herabgestuft. Der Zivilschutz des Landes teilte mit, die größten Wellen seien vorüber, alle zuvor in Sicherheit gebrachten Menschen könnten zurückkehren. Allerdings sollte man sich von Stränden und dem Meer fernhalten. Zuvor waren drei schwere Erdbeben registriert worden. 

Vor der Küste des Bezirks Gisborne

Das heftigste Beben hatte die Stärke 8,1 und ereignete sich nahe den Kermadec-Inseln, etwa 800 Kilometer nordöstlich der Nordinsel Neuseelands. Kurz darauf folgte ein weiteres der Stärke 7,4 in der gleichen Region. Stunden zuvor gab es bereits Erdstöße der Stärke 7,1 rund 100 Kilometer vor der Küste des Bezirks Gisborne. Die Küstenbewohner der betroffenen Gebiete wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen und die Lage sehr aufmerksam zu verfolgen.

Karte - Erdbeben bei Neuseeland - EN
Der Ausgangspunkt eines Bebens vor der Nordküste von Neuseeland

Das Frühwarnsystem Pacific Tsunami Warning Center (PTWC) hatte eine Warnung herausgegeben. Sie galt auch für Inselgruppen wie die Cook-Inseln, Fidschi, Neukaledonien, Tonga, Vanuatu und die Salomonen. Die Kermadec-Inseln, wo sich die beiden schwersten Beben ereigneten, gehören zu Neuseeland, sind aber Hunderte Kilometer von der Küste entfernt. Über mögliche Schäden oder Verletzte lagen zunächst keine Informationen vor.

Neuseeland | Tsunamiwarnung nach Erdbeben
Viele Menschen bringen sich in SicherheitBild: Mike Dinsdale/New Zealand Herald/AP/picture alliance

Neuseeland hat insgesamt knapp fünf Millionen Einwohner. Berichten zufolge sollen die Erschütterungen des ersten Erdbebens in der Nacht in der ganzen Region zu spüren gewesen sein, auch in den Großstädten Auckland, Wellington und Christchurch. Knapp zwei Stunden danach hätten bereits 60.000 Menschen dem örtlichen Monitoring-System GeoNet gemeldet, das Beben gespürt zu haben, so der "New Zealand Herald". "Hoffe, allen geht es okay da draußen", schrieb Premierministerin Jacinda Ardern auf Instagram, "vor allem denjenigen an der Ostküste, die die volle Wucht des Erdbebens gespürt haben müssen."

ml/gri (dpa, rtr)