Neun Buchempfehlungen für die Trump-Ära
3. März 2017Die Unterschiede zwischen dem 44. und 45. Präsidenten der USA könnten nicht größer sein. Politisch ist das bereits während des Wahlkampfs von Donald Trump deutlich geworden. Doch auch was die Einstellung zu Büchern angeht, ist Trump das komplette Gegenteil von Barack Obama.
Während sein Vorgänger im Oval Office immer wieder betont hatte, wie sehr Bücher seinen Werdegang und seine Präsidentschaft geprägt hätten, erklärte Donald Trump, er habe "einfach keine Zeit" zum Lesen. Er schaue eher Fernsehen, sagte der damalige Präsidentschaftskandidat im Mai 2016 in einem Interview mit dem amerikanischen TV-Sender Fox News. Tony Schwartz, der als Ghostwriter für Trump dessen Bestseller-Autobiografie "The Art of Deal" schrieb, geht sogar davon aus, dass der amtierende US-Präsident in seinem Erwachsenenleben nicht ein einziges Buch von vorne bis hinten gelesen hat – nicht einmal seine eigenen Memoiren.
Umso mehr verwundert der Bücherhype, den Donald Trump ausgelöst hat. Es sind allerdings vor allem dystopische Klassiker, wie George Orwells "1984", die es seitdem wieder auf die Bestsellerlisten geschafft haben. Bei Amazon ist es das bislang meist verkaufte Buch in diesem Jahr. Die US-Amerikaner scheinen das Bedürfnis zu haben, die Hintergründe von Trumps chaotischem Regierungsstil und dessen mögliche Folgen zu verstehen. Doch nicht nur in den USA, sondern weltweit, herrschen Verwirrung, Angst und Ratlosigkeit. Mehrere US-amerikanische Zeitungen, Blogs und Online-Magazine haben deshalb eine Reihe von Büchern empfohlen, die helfen könnten, Trumps Politik zu erklären. Auch unsere Bildergalerie gibt Lesetipps, die Licht ins Dunkel bringen sollen.