Apples iPhone 6 ein Renner
21. Oktober 2014Der US-Technologiekonzern Apple hat im dritten Quartal 2014 prächtig verdient. Dank starker iPhone-Verkäufe stieg der Gewinn von Juli bis September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 Prozent auf 8,5 Milliarden Dollar (6,6 Milliarden Euro), wie das Unternehmen in Cupertino im US-Bundesstaat Kalifornien mitteilte. Dies war das stärkste Wachstum seit zwei Jahren. Der Umsatz erhöhte sich um mehr als zwölf Prozent auf gut 42 Milliarden Dollar.
Im September hatte Apple die Smartphone-Modelle iPhone 6 und iPhone 6 Plus auf den Markt gebracht, die beide über größere Bildschirme als die Vorgängermodelle verfügen.
Das Unternehmen stellte außerdem seine erste Computeruhr vor - die "Apple Watch" soll aber erst kommendes Jahr erhältlich sein. Vergangene Woche enthüllte der US-Kult-Konzern dann die neue Generation seines iPads. Die Tablet-Computer sind wie die neuen iPhones mit einem Fingerabdrucksensor und dem mobilen Bezahlsystem "Apple Pay" ausgestattet.
Die Kunden greifen zu
Trotz der zunächst überaus schlechten Presse wegen gravierender Software-Probleme und zahlreicher Bilder von angeblich leicht verbiegbaren Smartphones griffen die Kunden beim iPhone 6 massenhaft zu. Firmenchef Tim Cook sprach vom besten Verkaufsstart eines iPhone-Typs überhaupt. Insgesamt verkaufte Apple im dritten Quartal rund 39,3 Millionen iPhones. Allein am ersten Verkaufswochenende der beiden neuen Modelle waren mehr als zehn Millionen Geräte abgesetzt worden. Im Vorjahresquartal mit dem Start des iPhone 5s hatte Apple "nur" noch 33,8 Millionen Mobiltelefone verkauft.
Neue Liebe zum Mac
Einen überraschend deutlichen Sprung gab es beim Absatz der Mac-Computer. Ihre Verkäufe stiegen von 4,57 Millionen Geräten vor einem Jahr auf 5,52 Millionen. Das war ein neuer Rekord. Der bisherige Bestwert von 5,2 Millionen Mac-Computern liegt mehrere Jahre zurück. Mit dem Absatzplus von 21 Prozent im Jahresvergleich baute Apple seinen Anteil am schwächelnden PC-Markt stark aus. Die Verkäufe der iPad-Tablets gingen hingegen im dritten Vierteljahr in Folge zurück. Der Absatz sank im Jahresvergleich um 12,5 Prozent auf 12,3 Millionen Geräte.
wl/qu (dpa, rtr, afp)