Neue olympische Tierart: das Phelps
16. August 2008Das Phelps ist ein Multitalent. Es hält sich an Land und im Wasser auf und gleicht damit ein wenig dem Pinguin. Wie dieser bewegt sich das Phelps auf festem Boden fast ein wenig unbeholfen, schwimmend aber umso eleganter. Groß gewachsen, äußerst muskulös setzt es dabei alle vier Gliedmaßen ein und variiert fortwährend die Art der Bewegung. So werden die Vorder- und Hinterläufe in atemberaubendem Tempo entweder geschwungen oder geschlagen. Das Phelps wechselt auch zwischen Bauch- und Rückenlage.
Nie satt, nie müde
Und immer ist es schnell. Der Schwarze Marlin, ein Schwertfisch, bisher Rekordhalter im Wasser, ist inzwischen ein Fall für den Tierpsychologen. Meilenweit schwimmt er dem Phelps hinterher, mit hängenden Flossen und leerem Magen, denn dem Raubfisch geht die Beute aus. Das Phelps ist nämlich unersättlich, vernascht jedes Lebewesen, das sich in seine Nähe wagt. Dabei ermüdet das Phelps nie, egal wie häufig es ins Wasser springt, ob morgens oder abends, ob alleine oder in Jagdgemeinschaft mit anderen Raubfischen.
Bisher wurde erst ein Exemplar des Phelps gesichtet. In seiner Nähe hält sich zwar immer ein Muttertier auf, das aber keine Ähnlichkeit in der Art der Fortbewegung und im Jagdverhalten zeigt.
Bald ein fliegender Fisch?
Unklar ist noch, ob sich das Phelps fortpflanzt und wie es selbst entstanden ist. Experten halten es für möglich, dass eines der zahlreichen im Verborgenen laufenden Gen- und Medikamenten-Experimente das Phelps ins Leben gerufen hat. Dafür spricht, dass andere Raubfische Eigenarten des Phelps übernommen haben, ohne dessen Perfektion zu erreichen. Mit Spannung wird die weitere Entwicklung des Phelps erwartet. Wird es sich vollständig vom Leben an Land verabschieden? Steigert das Phelps seine Geschwindigkeit so weit, dass es zum fliegenden Fisch wird? Und wie sieht ein altes Phelps aus?