Neue Pipeline zwischen der Slowakei und Österreich
15. September 2004Bratislava, 13.9.2004, RADIO SLOWAKEI IS, deutsch
Das Projekt der Pipeline, die die slowakische Hauptstadt Bratislava mit der Erdölraffinerie im österreichischen Schwechat verbinden wird, befindet sich laut Informationen des slowakisch-russischen Erdölbeförderers Transpetrol in der Vorbereitungsphase. Die 60 Kilometer lange Pipeline nach Schwechat - eine Verlängerung der "Druschba"-Öllleitung, die derzeit bei der Raffinerie Slovnaft in Bratislava endet - soll 2006 den Betrieb aufnehmen. Über das neue Teilstück mit 3,4 Mio. Tonnen Jahreskapazität werden der OMV jährlich 2 Mio. Tonnen russisches Rohöl geliefert. Vertragspartner für die Errichtung der Rohrleitung ist Transpetrol, ein Joint Venture des slowakischen Staates mit Yukos. Die Errichtungskosten betragen nach Schätzungen 35 Mio. Euro. Mit dem Bau der Pipeline soll 2005 begonnen werden. Für Transpetrol wird die neue Erdölleitung eine effiziente Nutzung der freien Beförderungskapazität und somit ein erhöhtes Volumen des beförderten Rohöls über das slowakische Gebiet bedeuten. (fp)