Neue Einreiseregeln in Deutschland
13. Mai 2021Die neuen Regelungen gelten von diesem Donnerstag an bundesweit einheitlich. Für vollständig Geimpfte und Genesene fallen Vorgaben zu Quarantäne und Test-Erfordernissen weg - außer, man kommt aus einem Gebiet mit neuen, ansteckenderen Virusvarianten.
Laut einer vom Kabinett beschlossenen Verordnung können auch Nicht-Geimpfte die bisher übliche Quarantäne von zehn Tagen nach Einreise vermeiden - wenn sie aus einem Risikogebiet mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 50 kommen. Dafür muss man belegen, dass man frisch negativ getestet ist. Möglich ist das auch durch Hochladen des Nachweises im Rahmen der digitalen Einreiseanmeldung. Die Regelung soll auch Reisen im Sommer in Europa erleichtern, etwa, wenn geimpfte Eltern zusammen mit nicht-geimpften Kindern reisen.
Weiter Quarantäne für alle bei Rückkehr aus Variantengebieten
Wie Reiseländer für deutsche Urlauber eingestuft werden, ist auf der Internetseite des Robert Koch-Instituts (RKI) zu sehen. Zentraler Faktor für die Einstufung als Risikogebiet sind mehr als 50 gemeldete Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Daneben gibt es Hochinzidenzgebiete ab der Schwelle von 200 sowie Virusvariantengebiete mit neuen Mutationen.
Bei der Rückkehr aus Hochinzidenzgebieten soll es dabei bleiben, dass man die Quarantäne frühestens nach fünf Tagen durch einen negativen Test verkürzen kann. Rückkehrer aus Virusvariantengebieten müssen weiter für 14 Tage in häusliche Quarantäne gehen, die nicht per Test verkürzt werden kann.
gri/AL (dpa)