Multiunternehmer Elon Musk
Der Milliardär Elon Musk setzt nicht nur auf Elektrofahrzeuge. Neben seinem bekanntestem Projekt Tesla investiert der gebürtige Südafrikaner in viele weitere Zukunftsunternehmen. Ein Überblick.
Schillernde Gestalt
In den vergangenen beiden Jahrzehnten ist Elon Musk zu einer der bekanntesten Persönlichkeiten des Silicon Valley geworden. Den ersten großen Coup landete er mit dem Verkauf des Bezahldienstleisters Paypal im Jahr 2002. Danach änderte Musk seine Gründerstrategie: Technisch komplexe und teure Produkte will er seitdem günstiger machen.
Das All im Blick
So gründete Musk kurz darauf SpaceX – ein privates Raumfahrtunternehmen. Das Ziel ist die Kolonialisierung des Mars. Die Firma will das Reisen ins All billiger machen und wird aktuell auf einen Wert von umgerechnet 20 Milliarden Euro geschätzt.
In Richtung Mars
Nach einigen Fehlschlägen haben sich die Trägerrakete Falcon 9 und das Raumschiff Dragon zu einem wichtigen Versorger der Internationalen Raumstation ISS entwickelt. 2022 sollen nach eigenen Angaben die ersten Frachtflüge auf den Mars beginnen – zwei Jahre später sollen Passagiere dorthin transportiert werden.
Revolution des Transports
Nach SpaceX gründete Elon Musk im Jahr 2003 Tesla. Das Unternehmen stellt Elektroautos her, forscht aber auch an Lösungen zur Energiespeicherung. Probleme bereitet Tesla aktuell vor allem das Model 3 - ein Elektroauto für die Massen. Doch Tesla hinkt bei der Markteinführung des Autos hinterher – dennoch wird das Unternehmen an der Börse aktuell mit mehr als 70 Milliarden Euro bewertet.
Der ganz große Tesla
Im vergangenen Jahr gab es dann noch einen weiteren Einblick in Musks Zukunftsvorstellungen: Einen elektrischen Sattelschlepper mit dem Namen Tesla Semi. 2019 soll die Produktion beginnen. Die Betriebskosten sollen mindestens 20 Prozent niedriger sein als bei einem konventionellen Diesel-LKW der selben Größe, so Musk.
Dächer mit Solarfliesen
Musk hat auch in das Solarenergieunternehmen SolarCity investiert. Seit 2016 gehört es zu Tesla. Mehr als 300.000 Häuser soll das Unternehmen mit einer Solaranlage ausgestattet haben. Geht es nach den Vorstellungen Musks wird die Energie vom Dach in der Tesla-eigenen "Powerwall" gespeichert. Damit wird dann auch das Auto geladen.
Elektrobetriebene Zukunft
Die "Powerwall" hat Musk bereits 2015 vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine kompakte Lithium-Ionen-Batterie, die über das Smartphone gesteuert werden kann. Doch auch hier hat die langsame Produktionszeit zu Problemen bei der Markteinführung geführt. Hergestellt wird die Powerbank in der sogenannten Gigafactory in der Wüste Nevadas.
Moderne Rohrpost
In einem "White Paper" bekam der sogenannte Hyperloop-Zug 2013 globale Aufmerksamkeit. Das Konzept folgt der Idee einer Rohrpost. Laut Musk ist es damit möglich, auf Strecken von bis zu 1.200 Kilometern schneller und deutlich umweltfreundlicher als mit dem Flugzeug oder der Bahn zu reisen. Kritiker bezweifeln jedoch den Umweltaspekt und die finanzielle Tragfähigkeit.
Schnittstelle Mensch-Computer
Damit nicht genug – 2016 gründet Musk das Unternehmen Neuralink mit. Das Start-up will ein Gerät schaffen, das die Kommunikation zwischen dem menschlichen Gehirn und Computern ermöglichen soll. Das Projekt steckt aber noch in den Kinderschuhen.