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Mozilla bootet Google aus

20. November 2014

Die unabhängige Non-Profit-Organisation Mozilla und der Internetkonzern Yahoo sind eine strategische Partnerschaft eingegangen. Damit verschwindet Google als voreingestellte Suchmaschine im Firefox-Browser.

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Logo des Mozilla Firefox Browsers (Foto: Getty Images)
Bild: LEON NEAL/AFP/Getty Images

Die neue Partnerschaft gelte vorerst für fünf Jahre, verkündeten beide Seiten am Mittwoch. Wieviel Geld dafür an die Mozilla-Stiftung fließen wird, ist nicht bekannt. Klar ist aber, dass Yahoo durch diesen Deal seinen Marktanteil bei Suchmaschinen deutlich steigern wird. Denn mit dem Wechsel zu Yahoo ist Google in den USA nun ab dem kommenden Monat nicht mehr die voreingestellte Suchmaschine beim Browser Firefox, den Mozilla entwickelt.

Mozilla-Chef Chris Beard erklärte zu dem Deal, der Vertrag mit Google bald ausgelaufen, daher habe die Organisation "die Gelegenheit genutzt", andere Optionen zu prüfen. Mozilla verfolge nun einen "lokaleren und flexibleren Ansatz" mit mehr Wahlmöglichkeiten. Welche Suchmaschinen für Europa vorgesehen sind, ist noch offen.

In Russland zum Beispiel soll Yandex die Standard- Suchmaschine für Firefox werden. Nutzer können trotzdem ihre Einstellungen für die Suchmaschinen nach Belieben ändern.

Yahoo-Chefin Marissa Mayer zeigte sich "stolz" auf die neue Partnerschaft mit Mozilla. Sie könne es kaum erwarten zu sehen, welche Innovationen sich aus dieser Zusammenarbeit ergeben, erklärte sie.

wen/rb (afp, dpa, rtrd)