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Mit LTE zum Mond – Nokia macht's möglich

19. Oktober 2020

In Deutschland funktioniert das LTE-Mobilfunknetz leidlich. Aber man muss sich Ziele setzen: Nokia hat von der NASA den Zuschlag erhalten, ein modernes Mobilfunknetz auf dem Erdtrabanten aufzubauen.

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Nokia baut Mobilfunknetz auf dem Mond auf
Ein Mobilfunkmast in Brandenburg vor dem Vollmond (Archivbild)Bild: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/picture-alliance

Nokia ist laut eigenen Angaben von der US-Raumfahrtbehörde NASA auserkoren worden, ein Mobilfunknetz auf dem Mond aufzubauen. Wie der finnische Telekommunikationskonzern mitteilte, soll damit zum ersten Mal überhaupt ein LTE/4G-Kommunikationssystem außerhalb der Erde eingerichtet werden. Die seit Jahren etablierte Technik soll helfen, den Weg hin zu einer dauerhaften Präsenz von Menschen auf der Mondoberfläche zu ebnen. Bis Ende 2022 will man das Netz auf die Beine stellen. Später soll es zur moderneren 5G-Technologie aufgerüstet werden.

NASA Programm Artemis
2024 schickt die NASA wieder Astronauten auf den Mond - bis dahin muss die Telefonleitung stehenBild: NASA

Im Rahmen des "Artemis"-Programms will die NASA bis 2024 wieder Astronauten auf den Mond schicken, darunter auch die erste Frau. Dort soll bis Ende des Jahrzehnts eine dauerhafte Siedlung aufgebaut werden, um den Erdtrabanten noch stärker zu erforschen als zuvor.

Ziel: In Echtzeit zu navigieren

Nokia arbeitet mit dem US-Raumfahrtunternehmen Intuitive Machines zusammen. Mit dem gemeinsamen Netzwerk sollen Kommunikationsmöglichkeiten mit verlässlichen und hohen Übertragungsraten geschaffen werden, damit zum Beispiel Mondfahrzeuge aus der Ferne kontrolliert und hochauflösende Videos gestreamt werden können. Zudem soll dadurch in Echtzeit navigiert werden können. Diese Dinge seien entscheidend, damit Menschen langfristig auf dem Mond präsent sein könnten, hieß es von Nokia. Für die NASA soll all das letztlich Erkenntnisse liefern für den nächsten großen Schritt: die Entsendung von Astronauten auf den Mars.

nob/kle (rtr, dpa)