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Millionenstrafe für Budapester Radiosender

17. Januar 2002

- Der Sender, der Minderheiten grob verletzt, gilt als Sprachrohr der Rechtsextremen in Ungarn

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Budapest, 17.1.2002, PESTER LLOYD, deutsch

Die staatliche Medienbehörde belegte Pannon Rádió mit einer Geldstrafe von 2,3 Mil. Ft (9.200 Euro) wegen der Ausstrahlung von Programmen, die laut Urteil Minderheiten grob verletzten und geeignet waren, Hass zu schnüren. Neben den oppositionellen Mitgliedern der Körperschaft sollen auch die Delegierte des Fidesz (Bund Junger Demokraten - MD) für die Strafe gestimmt haben. Der UKW-Sender in Budapest erhielt 2000 eine Sendelizenz für sieben Jahre und gilt als Sprachrohr rechtextremistischer Kräfte. Unlängst soll eine Organisation der ähnlich gesinnten Parlamentspartei, der MIÉP (rechtsextreme Partei für Gerechtigkeit und Leben - MD), Anteile an der Anstalt erworben haben, was an sich rechtswidrig ist. (fp)