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Mexikanische Bürgerrechtlerin geehrt

8. Oktober 2014

Seit über 15 Jahren setzt sich die Mexikanerin Alejandra Ancheita für die Rechte kleiner Gemeinden ein. Dafür hat die Anwältin jetzt den Martin-Ennals-Preis verliehen bekommen - eine Art "Nobelpreis für Menschenrechte".

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Die Preisträgerin Alejandra Ancheita (Foto: Martin Ennals Award/Naethai Naethai)
Bild: Martin Ennals Award/Naethai Naethai

Alejandra Ancheita ist Gründerin und Direktorin der Organisation "ProDESC", die Migranten, Arbeiter und Ureinwohner bei juristischen Konflikten mit multinationalen Bergbau- und Energiefirmen unterstützt. Dass das in Mexiko keine ungefährliche Aufgabe ist, musste die Anwältin am eigenen Leib erfahren.

Bei der Preisverleihung in Genf erklärte sie, die Auszeichnung sei eine Anerkennung "für die Risiken, denen die Verteidiger der Menschenrechte in Mexiko heute ausgesetzt sind".

Sie und ihre Kollegen würden zuhause und bei der Arbeit überwacht und zur Zielscheibe von Diffarmierungskampagnen in den Medien.

Wichtiger Menschenrechtspreis

Ancheita erhält ein Preisgeld von umgerechnet rund 16.500 Euro und zusätzlich 11.650 Franken (9.600 Euro) von der Stadt Genf zur Unterstützung von Menschenrechtsprojekten. Ebenfalls ausgezeichnet wurden der Menschenrechtsanwalt Adilur Rahman Khan aus Bangladesch sowie die im März verstorbene chinesische Aktivistin Chao Shunli.

Der Martin-Ennals-Preis wird jährlich von Amnesty International, Human Rights Watch, "Brot für die Welt" und weiteren Menschenrechts- und Hilfsorganisationen vergeben. Er ist nach dem Briten Martin Ennals benannt, der von 1968 bis 1980 Generalsekretär von Amnesty International war, und gilt als eine Art "Nobelpreis für Menschenrechte".

djo/mak (afp, epd)