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Metro verkauft Osteuropa-Geschäft

30. November 2012

Der Düsseldorfer Handelskonzern verkauft das Osteuropa-Geschäft seiner Supermarkt-Tochter Real an den französischen Rivalen Auchan. Der Kaufpreis spült mehr als eine Milliarde Euro in die Kasse.

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Real Supermarkt (Foto:Getty Images)
Symbolbild - Real SupermarktBild: Getty Images

Für 1,1 Milliarden Euro übernimmt der französische Metro-Konkurrent Auchan insgesamt 91 Warenhäuser in Polen, Rumänien, Russland und der Ukraine sowie Immobilien. Real erzielte im Jahr 2011 in den vier Ländern mit rund 20.000 Mitarbeitern einen Umsatz von mehr als 2,6 Milliarden Euro.

Die türkischen sowie die deutschen Real-Filialen bleiben dagegen im Besitz des Düsseldorfer Handelsriesen, teilte der Konzern mit. "Real Deutschland ist fester Bestandteil des Portfolios der Metro", betonte Metro-Chef Olaf Koch. In Deutschland hat Real rund 39.000 Mitarbeiter.

Metro hatte monatelang mit den Franzosen über einen Verkauf von Real in Osteuropa verhandelt. Auchan wolle seine Präsenz in der Region nun ausbauen, betonte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Groupe Auchan, Vianney Mulliez. Die Real-Märkte dort sollten künftig unter der Marke Auchan firmieren.

Verkauf Erfolg für Metro

Der Verkauf des Osteuropa-Geschäftes ist für den zuletzt in Bedrängnis geratenen Düsseldorfer Konzern Metro ein Erfolg. Vor wenigen Monaten ist der Handelsriese aus dem deutschen Leitindex DAX abgestiegen. Und die Gewinnerwartungen musste Metro für 2012 auch zurück nehmen. Zudem stuften Ratingagenturen den Konzern herunter.

Der Verkauf der osteuropäischen Real-Märkte muss allerdings noch von den zuständigen Wettbewerbsbehörden genehmigt werden. Er werde voraussichtlich 2013 abgeschlossen. Mit dem Verkauf baut der Metro-Konzern seine Verschuldung deutlich ab.

Lo/ml (dapd, rtrd, dpa)