Meryl Streep & Carey Mulligan in "Suffragette"
Meryl Streep ist der weibliche Superstar des US-Kinos. Im neuen Film "Suffragette" spielt sie nur eine Nebenrolle an der Seite von Carey Mulligan. Demnächst ist sie Präsidentin der Berlinale-Jury. Ein Karriererückblick.
Filmstart in Deutschland: Suffragette
Kurz vor ihrer Berlinale-Präsidentschaft kommt Streeps neuer Film in die Kinos. "Suffragette" erzählt von der Frauenbewegung, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in England für Gleichberechtigung und Wahlrecht kämpfte. Dort spielt Streep nur eine Nebenrolle. Mit solchen hat sie sich in ihrer langen Karriere bisher kaum begnügt.
Durchbruch beim Fernsehen
Auch wenn Meryl Streep vor allem als Kinostar berühmt wurde - ihren internationalen Durchbruch feierte sie in einer TV-Serie. 1978 spielte sie in "Holocaust" mit, einer Fernsehserie, die Geschichte schrieb.
Unvergesslicher Auftritt
Ganz früh hatte Streep das Glück, in einer Reihe von Meisterwerken der Kinogeschichte dabei zu sein: An der Seite des jungen Robert de Niro glänzte sie in einer Nebenrolle im Vietnam-Drama "Die durch die Hölle gehen".
Filmauftritt bei Woody Allen
"Manhattan" gehört zu den schönsten Filmen Woody Allens. Meryl Streep war dabei. Auch hier war es eine Nebenrolle. Doch die Streep brachte sich nachdrücklich in Erinnerung.
Erster Oscar
Ihren ersten von bisher drei Oscars gewann Meryl Streep dann auch für eine Nebenrolle. Im Scheidungsdrama "Kramer gegen Kramer" überzeugte sie die Mitglieder der Oscar-Academy.
Der zweite folgte sogleich...
Bereits vier Jahre später holte sich Meryl Streep ihren zweiten Oscar. Im Holocaust-Drama "Sophies Entscheidung" spielte sie überzeugend eine Frau, die mit ihren Kindern nach Auschwitz deportiert wird.
Eine engagierte Frau
"Silkwood" aus dem Jahre 1983 gehörte dann zu denjenigen Filmen, die für ihr Image als Schauspielerin ungemein wichtig wurde. In dem Umweltdrama spielt sie eine charakterstarke und mutige Frau.
Auch im Melodrama eine gute Besetzung
Doch die Streep konnte auch anders. Im Melodrama "Jenseits von Afrika" überzeugte sie Kritiker und Zuschauer an der Seite ihrer Co-Stars Robert Redford und Klaus Maria Brandauer.
Deutsche Wurzeln
1993 wirkte die Schauspielerin in der internationalen Bestseller-Verfilmung "Das Geisterhaus" mit. Produziert wurde der teure Ausstattungsfilm vom Deutschen Bernd Eichinger. Meryl Streep selbst hat deutsche Ururgroßeltern.
Einer ihrer schönsten Filme...
...ist bis heute zweifellos "Die Brücken am Fluß". An der Seite von Clint Eastwood, der auch Regie führte, glänzte die Darstellerin in der Rolle einer Farmerin.
Mamma Mia!
So hieß das Musical, das auch die Geschichte der schwedischen Popband ABBA nacherzählt. In dem Musical spielte Meryl Streep 2008 unter anderem an der Seite von Pierce Brosnan.
Eine Lady auf der Leinwand
Fulminant geriet auch der Auftritt als "Eiserne Lady". Die Streep schlüpfte 2011 in die Rolle der verstorbenen britischen Politikerin Maggie Thatcher und überzeugte alle - dafür gab's dann auch den verdienten Oscar.
Rocklady Streep
In ihrem aktuellen Kinofilm "Ricki and the Flash" tritt die US-Amerikanerin wieder einmal ganz anders auf: Als ausgeflippte Rockmusikerin spielt sie an gegen ihre herkömmlichen Rollen - auch das gelingt ihr gut.
Kein Ende absehbar
Ein Ende der Karriere Meryl Streeps ist nicht absehbar. Die inzwischen 66-Jährige ist nach wie vor stark gefragt bei den Regisseuren. Und man darf fast sicher sein: Der 2012 für "Die eiserne Lady" verliehene Oscar dürfte nicht ihr letzter sein.
Suffragette - auf den Spuren Meryl Steeps
In "Suffragette" spielt Meryl Streep die im Untergrund lebende Frauenrechtlerin Emmeline Pankhurst - eine zwar wichtige, aber nur sehr kleine Rolle. So ist der Film von Regisseurin Sarah Gavron vor allem der Film von jüngeren Schauspielerinnen. Herausragend Carey Mulligan in der Rolle von Maud Watts - einer Frau, die zwischen Familie, Mutterschaft und Frauen-Engagement hin- und hergerissen ist.