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Menschenrechte - unteilbar und universell

13. August 2013

Der Deutsche Medienpreis Entwicklungspolitik trägt der engen Verbindung von Menschenrechten und Entwicklung Rechnung und nimmt die von Diskriminierung besonders betroffenen Gruppen in den Fokus.

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A schoolgirl participates in a lesson in Kilifi, approximately 50 kilomtres north-east of Mombasa on June 23, 2010, where an initiative called 'Moving the Goalspost', MTG, has sponsored female students from the Kilifi district where drop-out rates due to early marriages, teen pregnancy and a traditional bias towards educating male siblings over female, are high. Using the sport of football to recruit pre and teen-aged girls out of school, MTG has managed to maintain hundreds of girls in school whom it also recruits into its all-female soccer teams to compete at district level tournaments that has been populalrly embraced by the local community and changed perceptions on the value of the girl-child. Current estimates by UNICEF place the number of out-of-school children at 93 million the majority of these being girls, and almost 80 per cent of them live in sub-Saharan Africa and South Asia. AFP PHOTO / Tony KARUMBA (Photo credit should read TONY KARUMBA/AFP/Getty Images)
Bild: AFP/Getty Images

Menschenrechte und Entwicklung sind untrennbar miteinander verbunden. Der Schutz der Menschenrechte ist die Grundlage für eine freiheitliche Entwicklung. Entwicklungsprozesse sind wiederum eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Menschen ihre Rechte einfordern, ausüben und verwirklichen können. Wo Menschenrechte verletzt werden, ist keine nachhaltige Entwicklung möglich. Betroffen sind vor allem Menschen, die von Diskriminierung besonders bedroht sind. Dazu zählen etwa extrem Arme, Frauen, ethnische Minderheiten oder Menschen mit Behinderungen.

Menschenrechte sind universell gültig. Aus den Menschenrechten leiten sich die Grundbedürfnisse und -freiheiten ab, auf die alle Menschen ein Recht haben. Seien es Wasser, Nahrung, Bildung oder gesellschaftliche Teilhabe - sie stehen allen Menschen zu und können vom Staat eingefordert werden. Menschenrechte sind unteilbar: Das Recht auf Meinungsfreiheit oder das Recht auf politische Teilhabe wiegt ebenso schwer wie das Recht auf Nahrung, das Recht auf Bildung oder das Recht auf Gesundheit.

Ein "menschenrechtlicher Blick" auf Entwicklung bedeutet, neben den Missständen selbst vor allem die strukturellen Ursachen von Armut und Ausgrenzung zu erkennen. Armut ist nicht nur das sichtbare Elend auf den Straßen eines Slums, sondern in vielen Fällen das Ergebnis einer Verweigerung von Menschenrechten: Menschen haben keinen Zugang zu elementaren Ressourcen, zu medizinischer Versorgung, zu Bildung und Justiz. Sie können nicht am politischen Leben teilnehmen. Dieser Ausschluss hat in der Regel weitere negative Konsequenzen für die Betroffenen. Die menschenrechtliche Perspektive auf Entwicklung hilft dabei, Probleme an der Wurzel anzupacken. Und sie, wenn möglich, zu beseitigen.

CAIRO, EGYPT - FEBRUARY 11: A woman in Tahrir Square reacts as it is announced that Egyptian President Hosni Mubarak was giving up power February 11, 2011 in Cairo, Egypt. After 18 days of widespread protests, Egyptian President Hosni Mubarak, who has now left Cairo for his home in the Egyptian resort town of Sharm el-Sheik, announced that he would step down. (Photo by Chris Hondros/Getty Images)
Bild: Getty Images