Wieder nicht verloren. Auch im elften Spiel unter Bundestrainer Hansi Flick bleibt die DFB-Elf ungeschlagen. Soweit so gut. Allerdings war das 1:1 in Ungarn auch das vierte Unentschieden in Folge, das vierte Spiel, bei dem es der Weltmeister von 2014 nicht geschafft hat, mehr als ein Tor zu erzielen. Das ist zu wenig für eine hochambitionierte Nationalmannschaft, die laut eigener Aussage beider WM in Katar eine gewichtige Rolle spielen möchte.
Die Suche nach einem Erfolgsrezept geht weiter
Ein Unentschieden gegen die Niederlande, Italien oder zuletzt England durfte noch als kleiner Erfolg und Schritt in die richtige Richtung gewertet werden, doch gegen Ungarn hätte es auch ein bisschen mehr sein dürfen. Einzig Manuel Neuer war in Topform und verhinderte in der Puskas Arena gleich mehrfach eine Niederlage.
Wo sind die Kreativspieler? Leroy Sané, der seit Wochen in einer Schaffenskrise steckt, verbrachte die gesamten 95 Minuten auf der Bank, Ilkay Gündogan, Julian Brandt kamen erst spät in die Partie und konnten keine nennenswerten Akzente setzen. Und Timo Werner? Der Stürmer war einmal mehr kein entscheidender Faktor im Spiel der DFB-Elf.
Nur ein Kurztrip nach Katar?
Die wenigen Chancen, die sich das Team von Hansi Flick in Budapest überhaupt erspielen konnte, wurden kläglich vergeben. Die Gäste agierten - mal wieder - ohne Durchschlagskraft, ohne Kreativität und am Ende - mal wieder - ohne einen Erfolg. Denn auch dieses Mal pfiff der Schiedsrichter die Partie beim Spielstand von 1:1 ab. Genauso wie bei den Duellen mit den Niederlanden, Italien und England zuvor.
So dürfte der Ausflug nach Katar im Winter erneut nur ein Kurztrip werden. Denn dann dürften wie in Ungarn wieder die Gegner und eben nicht die deutsche Nationalmannschaft feiern.