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Mein Freund der Wal - Einsatz im Mittelmeer

20. November 2023

Kollisionen mit Schiffen sind eine der Haupttodesursachen für viele Walarten. Besonders das Mittelmeer gilt aufgrund seines hohen Schiffsverkehrs als Risiko-Hotspot. Je schneller die Schiffe unterwegs sind, desto größer ist die Gefahr eines Zusammenpralls.

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Das Meeresschutzgebiet "Pelagos" vor der italienisch-französischen Küste ist die Heimat von 2.000 Walen. In dieser Region herrschen Treibnetzverbot und ein Verbot von Offshore-Motorboot-Rennen. Doch trotz dieser Meeresschutzzone sind die Wale in Gefahr, vor allem durch Kollisionen mit Schiffen.

Die Walforscherin Sabina Airoldi vom Tethys Research Institute dokumentiert seit Jahrzehnten die Bedrohung der Meeressäuger. Monatelang ist sie mit ihrem Forschungsschiff im Ligurischen Meer unterwegs, um Wale zu sichten und zu identifizieren. Über Jahrzehnte konnte sie so ein außergewöhnlich großes Vorkommen der Tiere dokumentieren - aber auch ihre permanente Bedrohung. 

Ein Freiwilligenprogramm trägt zur Finanzierung der Walbeobachtung bei. Von Mai bis September können jeweils elf Gäste auf der "Pelagos" sechs Tage mitfahren. Sie zahlen 700 bis 900 Euro, schlafen in Vierer-Kojen, haben Küchen- und Putzdienste und unterstützen die Forscher bei Wal-Sichtungen Informationen zu sammeln. Eine der Freiwilligen ist die 17-jährige Emma, die auf Sabinas Airoldis Forschungsschiff herausfinden will, ob sie ebenfalls Wal-Forscherin werden möchte.