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KatastropheItalien

Mehrere Tote bei Explosion an Stausee in Italien

10. April 2024

Nach dem Unglück in einem Wasserkraftwerk im Norden Italiens gibt es kaum Hoffnung auf Überlebende. Das Ausmaß wird erst langsam deutlich.

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Es schwebt Rauch über dem Kraftwerk am Stausee Suviana
Aufsteigender Rauch über dem Kraftwerk am Stausee Suviana - Die italienische Feuerwehr verbreitete Aufnahmen nach der ExplosionBild: Handout Vigili del Fuoco/AFP

Nach ersten Erkenntnissen brach in der Anlage bei Arbeiten an einer Turbine in etwa 30 Metern Tiefe Feuer aus, wodurch es zu einer Explosion kam. Auf Bildern war Rauch zu sehen, der aus dem Kraftwerk am Stausee Suviana in der Gemeinde Camugnano in Italien stieg. Die unteren Ebenen der Anlage seien teilweise überflutet, was die Bergungsarbeiten erschwere. Befürchtet werde, dass neben den drei bisher gefundenen Toten in der Anlage vier weitere Arbeiter ums Leben kamen, melden internationale Nachrichtenagenturen. Mindestens fünf Arbeiter hätten teils schwere Brandverletzungen erlitten.

Zur weiteren Suche sagte ein Sprecher der Feuerwehr: "Wir arbeiten ohne große Hoffnung, die Vermissten lebend zu finden." Die Aktion dauerte mehrere Stunden nach dem Unglück noch immer an. Dutzende Einsatzkräfte seien an der komplexen Suche beteiligt, schrieb die Feuerwehr auf X. Sie hätten drei verletzte Arbeiter retten können. Die Feuerwehr berichtete auf X ausführlich über die Bergungsarbeiten.

Der genaue Hergang ist immer noch unklar. Zur Ursache der Explosion lagen laut dem Chef von Bolognas Berufsfeuerwehr zunächst keine Erkenntnisse vor. Der Kraftwerkbetreiber Enel erklärte, er stehe in Kontakt mit den Behörden.

Der Bürgermeister der nahe gelegenen Stadt Camugnano, Marco Masinara, nannte die Explosion einen "schrecklichen Arbeitsunfall", der die "gesamte Gemeinde" betroffen habe. "Es scheint, dass eine Bodenplatte eingestürzt ist und die Rettung schwierig ist, da eine Menge Wasser in das achte Untergeschoss eingedrungen ist", sagte der Bürgermeister.

Der Staudamm an sich - etwa zwei Kilometer entfernt - ist wohl nach ersten Erkenntnissen nicht beschädigt worden. Der Stausee liegt in einem Regionalpark der Apenninen zwischen den Städten Bologna und Florenz auf einer Höhe von knapp 500 Metern.

aa/kle (dpa, afp)

Redaktionsschluss 17.50 Uhr. Dieser Artikel wird nicht mehr aktualisiert.