Die schrille Show der Brit Awards

Beyoncé, Katy Perry, Kate Moss, One Direction, Kylie Minogue, Lily Allen, Noel Gallagher - die Crème de la Crème des Musikbusiness gab sich ein Stelldichein bei der Verleihung der "Brit Awards 2014". Der inzwischen 67jährige Sänger, Komponist und Schauspieler David Bowie wurde als bester britischer Solo-Künstler ausgezeichnet. Er war allerdings zur Verleihung am Mittwochabend in London nicht extra aus seiner Wahlheimat New York angereist.

Bowie schickte einfach Supermodel Kate Moss vorbei, um die Trophäe abzuholen. Er sei "entzückt" über die Ehrung, ließ die Pop-Legende mitteilen. Moss trug einen Anzug, der an Bowies berühmte Figur Ziggy Stardust erinnerte. Bowie hatte sich 2013 nach zehn Jahren musikalischer Pause mit dem Album "The Next Day" überraschend zurückgemeldet.

Beste Solo-Künstlerin Großbritanniens wurde die als Favoritin angetretene Ellie Goulding. Sie nahm den Preis von Sänger Prince entgegen, der in den vergangenen Wochen in London bei mehreren Überraschungsshows aufgetreten war.

Die beiden Hauptpreise sahnten allerdings die Arctic Monkeys ab, für das beste Album des Jahres und als beste Band. Die vier Männer aus Sheffield wurden damit schon zum dritten Mal zu besten britischen Band ernannt.

Die fünffachen Grammy-Abräumer Daft Punk aus Frankreich schafften es auch in Großbritannien nach vorne und wurden beste Internationale Band. Bei den Solo-Sängerinnen konnte sich die Neuseeländerin Lorde über den internationalen Preis freuen, bei den Sängern und Songwritern der Hawaiianer Bruno Mars.

Zum ersten Mal durften in diesem Jahr die Fans von zu Hause aus per Internetdienst Twitter das beste Video wählen. Dazu mussten sie den Namen ihres Favoriten mit einem Hashtag-Marker versehen. Sieger waren One Direction, die bei Twitter eine der größten Follower-Gemeinden überhaupt haben...

SC/gmf (afp, dpa, rtre)