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Mark Cavendish gewinnt den Sprint

Andreas Sten-Ziemons3. Juli 2013

Zum 24. Mal in seiner Karriere fährt der schnelle Brite bei einer Tour-de-France-Etappe als Erster über den Zielstrich. Die deutschen Sprinter haben das Nachsehen. Im Gesamtklassement ändert sich nichts.

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Mark Cavendish vom Team Omega Pharma-Quick Step jubelt bei der Zieldurchfahrt (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Mark Cavendish hat die fünfte Etappe der 100. Tour de France gewonnen. Der britische Ex-Weltmeister holte sich auf dem 228,5 Kilometer langen Teilstück von Cagnes-sur-Mer nach Marseille im Massensprint den Sieg. Er gewann vor dem Norweger Edvald Boasson Hagen und dem Slowaken Peter Sagan. Bester Deutscher war der Rostocker André Greipel als Vierter. Das Gelbe Trikot des Gesamtersten verteidigte der Australier Simon Gerrans erfolgreich. Der Fahrer vom Team Orica-GreenEdge liegt weiter vor seinen zeitgleichen Teamkollegen Daryl Impey aus Südafrika und dem Schweizer Michael Albasini.

"Ich bin sehr zufrieden. Ich hoffe, das ist der Start für mehr Erfolge", sagte Cavendish nach seinem 24. Tour-Etappensieg. Kurz vor dem Ziel war es wieder zu einem Massensturz gekommen, die Topsprinter waren davon aber nicht betroffen. Zuvor hatte lange Zeit eine fünfköpfige Fluchtgruppe das Geschehen diktiert, deren Vorsprung zwischenzeitlich sogar auf über zwölf Minuten angewachsen war.

Auf den letzten 15 Kilometern aber setzte der Wind den Ausreißern derart zu, dass es dem von den Sprinter-Mannschaften angeführten Peloton gelang, den Rückstand, der mittlerweile auf knapp drei Minuten geschrumpft war, binnen weniger Kilometer einzudampfen. Etwa vier Kilometer vor dem Ziel war auch der letzte Ausreißer eingeholt. Sturzpech hatte Routinier Andreas Klöden. Der frühere Tour-Zweite vom Team Radio Shack kam nach rund 150 Kilometern zu Fall und musste sich mehrmals vom Rennarzt versorgen lassen. Er kämpfte sich aber dennoch ins Ziel.

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Die sechste Etappe führt am Donnerstag (04.7.2013) über 176,5 Kilometer von Aix-en-Provence nach Montpellier und bietet dabei keine größeren Schwierigkeiten.

Dopingvorwürfe gegen Riis weiten sich aus

Zunehmend unter Druck gerät derweil der frühere Tour-Sieger Bjarne Riis. Im Zuge der gegen ihn laufenden Anti-Doping-Ermittlungen hat Teamchef der Mannschaft Saxo-Tinkoff, für das unter anderem der Spanier Alberto Contador fährt, die diesjährige Tour de France verlassen. Der geständige Ex-Radprofi Michael Rasmussen soll Riis bei einer Befragung durch die dänische Anti-Doping-Agentur schwer belastet haben, wie die dänische Zeitung "Politiken" berichtet.

Riis habe als Teamchef vollständige Kenntnis von den Dopingpraktiken in seinem Team gehabt, soll Rasmussen ausgesagt haben. Der 39-Jährige, der 2007 wegen falscher Angaben zu seinen Aufenthaltsorten als Träger des Gelben Trikots aus der Tour genommen worden war, wollte den Bericht nicht bestätigen. Rasmussen fuhr 2001 und 2002 unter Riis. Ähnlich wie Rasmussen hatten sich zuvor schon Jörg Jaksche und Tyler Hamilton geäußert.