Mainz gewinnt knapp gegen Frankfurt
10. November 2013Zum ersten Mal in der Startelf und dann auch gleich noch im wichtigen Derby gegen die Frankfurter Eintracht. Dem erst 20-jährigen Torhüter Loris Karius vom FSV Mainz 05 war es egal: Er musste in Abwesenheit des verletzten Stammtorhüters Heinz Müller und der rotgesperrten Nummer zwei, Christian Wetklo, zwischen die Pfosten und feierte einen Einstand nach Maß. Karius war entscheidend daran beteiligt, dass das Duell seiner Mainzer gegen die Frankfurter mit 1:0 (0:0) knapp gewonnen werden konnte. Der junge Keeper zeigte eine gute Leistung und rettete dem FSV den prestigeträchtigen Sieg.
"Nervös war ich nicht", sagte Karius anschließend. "Ich wusste ja schon seit ein paar Tagen, dass ich spiele und habe versucht, den Rest auszublenden. Ich habe es im Gefühl gehabt: Es wird ein guter Tag. Und dann haut man sich natürlich voll rein."
Neben der Nominierung von Karius als Nummer eins, bewies FSV-Trainer Thomas Tuchel auch bei einer weiteren Entscheidung ein gutes Händchen: Nach rund einer Stunde brachte er für Mittelfeldspieler Niki Zimling mit Eric-Maxim Choupo-Moting einen Stürmer und wurde für diesen Mut belohnt. Der Kameruner setzte sich in der 88. Minute im Kopfballduell durch und erzielte den entscheidenden Treffer zum 1:0-Endstand.
Mit dem Sieg haben sich die Mainzer etwas Luft im Tabellenkeller verschafft. Frankfurt rutscht dagegen immer tiefer in die Krise.Die Eintracht wartet in der Fußball-Bundesliga nun schon seit sieben Spielen auf einen Sieg.
Werner wie ein "alter Hase"
Auch beim Südwest-Derby zwischen dem SC Freiburg und dem VfB Stuttgart war es einer der jungen Spieler, der der Partie seinen Stempel aufdrückte: Der 17-jährige Timo Werner traf für den VfB doppelt und trug so entscheidend zum 3:1 (2:0)-Auswärtserfolg seines Teams bei. Die Stuttgarter brachten sich durch einen Doppelschlag früh auf die Siegerstraße. Vedad Ibisevic (9.) und Werner (10.) sorgten für die kalte Dusche aus Freiburger Sicht. Erst in der Schlussviertelstunde gelang dem kurz zuvor eingewechselten Mike Hanke der 1:2-Anschlusstreffer (78.). Freiburg machte nun mehr Anstalten, nach vorne zu spielen, agierte aber nach hinten zu unvorsichtig. Nach einem Eckball für den Sportclub lief Stuttgart einen Konter, den Werner eiskalt abschloss (82.). Der 17-Jährige wurde so vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw zum Matchwinner. Stuttgart schiebt sich als Achter in die Nähe der Europapokal-Plätze, Freiburg bleibt dagegen mit acht Zählern auf Relegationsplatz 16.
Bayern München festigt Tabellenführung
An der Tabellenspitze zieht derweil der FC Bayern München einsam seine Kreise. Die Münchener gewannen gegen den FC Augsburg mit 3:0 (2:0) und haben nun vier Punkte Vorsprung auf Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen. Der BVB patzte beim 1:2 (1:0) in Wolfsburg, Leverkusen setzte sich spektakulär mit 5:3 (2:1) gegen den Hamburger SV durch.
Ihre Ambitionen auf einen Europapokal-Platz unterstrichen Mönchengladbach mit einem 3:1 (0:1)-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg und der FC Schalke 04 mit einem 3:1 (0:1)-Erfolg gegen Werder Bremen. Hertha BSC setzte sich mit 3:2 (1:0) in Hoffenheim durch. Außerdem endete das Niedersachsen-Derby zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig torlos 0:0.
Eine ausführliche Zusammenfassung der Samstagspartien finden Sie hier.