Mach's gut Rosetta!
Eine lange, spektakuläre Raumfahrtmission geht dramatisch zu Ende. Zwölf Jahre dauerte das Rosetta-Projekt, heute stürzt die Raumsonde kontrolliert auf dem Kometen Tschurjumow-Gerassimenko, kurz Tschuri genannt, ab.
Ungeheuer aus Stein und Gas
Das ist der "Kopf" des Kometen. Die ESA-Forscher finden, dass Tschuri irgendwie die Form einer Ente hat. Ihr Plan ist es, Rosetta auf diesem Entenkopf abstürzen zu lassen.
Das Ende naht
Rosetta stürzt langsam ab. Eigentlich fällt sie eher sanft auf den Kometen hinunter - etwa einen Meter pro Minute. In dieser Zeit knipst Rosetta noch einmal was das Zeug hält und liefert aus nächster Nähe solche spektakulären Fotos des Kometen.
Sanfter Aufprall
Auch wenn der Aufprall auf dem Kometen nicht rumpelig sein wird, überlebt Rosetta ihn nicht. Denn die Raumsonde wurde quasi als Satellit für die Umlaufbahn gebaut. Ihre gesamte Konstruktion ist schwach, zerbrechlich, instabil. Ihre Solarflügel, ihre Antennen, alles wird zerschellen, sobald sie auf dem Kometen aufschlägt.
Zurück zu Philae
Rosetta wird für immer auf dem Kometen Tschuri bleiben. Und ist damit wiedervereint mit ihrem Partner Philae. Den Landeroboter hatte Rosetta vor zwei Jahren über dem Kometen abgeworfen. Danach gelang es Forschern der ESA, Philae auf dem Kometen landen zu lassen. Das war ein grandioses, einzigartiges Ereignis.
Zu wenig Sonnenlicht
Rosettas Ende ist unabdingbar. Leider. Denn je weiter Rosetta von der Sonne wegfliegt, um so weniger Energie bekommt sie für ihre Solarzellen. In der Nähe des Kometen kommt so gut wie kein Sonnenlicht mehr an.
Blick in das Innere des Kometen
In den letzten Jahren konnte die Raumsonde zahlreiche Erfolge erzielen. Sie hat uns spektakuläre Bilder eines Kometen geliefert. Sie hat den Forschern unzählige Daten über diesen uralten Klumpen aus Stein, Staub und Eis geliefert, der aus dem frühen Sonnensystem stammt. Unter anderem konnten die Forscher die These widerlegen, dass das Wasser unserer Ozeane von Kometen stammt.