Machbare Gruppen für BVB und S04
28. August 2015Der Playoff-Nachrücker Borussia Dortmund bekommt es in der Europa League in Gruppe C mit dem griechischen Club PAOK Saloniki, FK Krasnodar aus Russland und dem aserbaidschanischen Neuling FK Qäbälä zu tun. Das ergab die Auslosung im Grimaldi-Forum von Monaco. "Sportlich ist das eine interessante Gruppe, reisetechnisch stellt sie uns indes vor einige Probleme", kommentierte Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc aus der Ferne die Lose. Ähnlich sah es BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, der ebenfalls auf die Reise an die französische Riviera verzichtet hatte. "Rein sportlich können wir uns über diese Gruppe nicht beklagen", sagte Watzke. Flüge nach Russland und Aserbaidschan jedoch hätte sich der BVB gerne erspart. Die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel hatte sich durch einen 7:2-Sieg im Playoff-Rückspiel gegen Odds BK den Platz in der Europa League gesichert. Saloniki, Ex-Club des früheren Bundesliga-Trainers Huub Stevens, Krasnodar und Qäbälä sind sportliches Neuland für den BVB. "Wir werden uns gewissenhaft vorbereiten und für diese Herausforderungen bereit sein", versprach Trainer Thomas Tuchel.
Der Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 spielt in der Vorrunde der Europa League in Gruppe K gegen APOEL Nikosia aus Zypern, den tschechischen Vertreter Sparta Prag und Asteras Tripolis aus Griechenland. Gegen Asteras hat Schalke noch nicht gespielt. "Es hätte uns von den Namen her sicherlich schwerer treffen können, auch wenn wir den gebührenden Respekt vor jedem Gegner haben", sagte Trainer André Breitenreiter. "Wir können gut mit dem Los leben und gehen voller Vorfreude und Zuversicht in diesen Wettbewerb. Ziel ist es auf jeden Fall, in die nächste Runde einzuziehen." Sportvorstand Horst Heldt kündigte auf der Homepage des Vereins an, man trete "mit breiter Brust" in der Europa League an. Die Gelsenkirchener hatten als Tabellensechster der vergangenen Saison die Champions League verpasst, sich aber direkt für die Europa League qualifiziert.
Für Augsburg wird es schwer
Der Europapokal-Debütant FC Augsburg trifft in der Gruppenphase der Europa League auf Athletic Bilbao, AZ Alkmaar aus den Niederlanden sowie den serbischen Meister Partizan Belgrad. Ein schweres Programm, auch weil die Schwaben sich nur überraschend als Tabellenfünfter der vergangenen Saison in der Fußball-Bundesliga erstmals in der Vereinsgeschichte für einen europäischen Wettbewerb qualifiziert hatten. Alkmaar wurde 2009 unter Louis van Gaal Meister, und in Belgrad "erwartet uns ein Hexenkessel", wie es Manager Stefan Reuter formulierte. "Es ist vieles möglich in dieser Gruppe. Eine Chance hat man immer, unser Ziel ist natürlich das Weiterkommen", so Reuter und betonte gut gelaunt: "Für uns ist das eine tolle Geschichte. Wir freuen uns auf eine international sehr erfahrene Gruppe und versuchen, Paroli zu bieten und auch in der Europa League für Furore zu sorgen."
Die Gruppenspiele werden vom 17. September bis zum 10. Dezember ausgetragen, bevor im neuen Jahr in den K.o.-Runden die Finalisten ermittelt werden. Das Endspiel findet am 18. Mai in Basel statt.
Die deutschen Gruppen im Überblick:
Gruppe C:
Borussia Dortmund, PAOK Saloniki, FC Krasnodar, FK Qäbälä
Gruppe K:
Schalke 04, APOEL Nikosia, Sparta Prag, Asteras Tripolis
Gruppe L:
Athletic Bilbao, AZ Alkmaar, FC Augsburg, Partizan Belgrad
Die anderen Gruppen im Überblick:
Gruppe A:
Ajax Amsterdam, Celtic Glasgow, Fenerbahce Istanbul, Molde FK
Gruppe B:
Rubin Kasan, FC Liverpool, Girondins Bordeaux, FC SionGruppe
Gruppe D:
SSC Neapel, FC Brügge, Legia Warschau, FC Midtjylland
Gruppe E:
FC Villarreal, Viktoria Pilsen, Rapid Wien, Dinamo Minsk
Gruppe F:
Olympique Marseille, SC Braga, Slovan Liberec, FC Groningen
Gruppe G:
Dnjepr Dnjepropetrowsk, Lazio Rom, AS St. Étienne, Rosenborg Trondheim
Gruppe H:
Sporting Lissabon, Besiktas Istanbul, Lokomotive Moskau, Skënderbeu Korça
Gruppe I:
FC Basel, AC Florenz, Lech Posen, Belenenses Lissabon
Gruppe J:
Tottenham Hotspur, RSC Anderlecht, AS Monaco, Karabach Agdam