Lumix-Fotofestival für Nachwuchsfotografen
18. Juni 2014Zum vierten Mal präsentieren Nachwuchsfotografen aus der ganzen Welt ihre Arbeiten beim #link:http://www.fotofestival-hannover.de/aktuell.html:Lumix-Fotofestival# auf dem ehemaligen Expo-Gelände in Hannover. Das Festival für jungen Fotojournalismus verwandelt das ehemalige Expo-Gelände noch bis zum 22. Juni in eine riesige Fotoschau.
Die Philosophie des Lumix Festivals sei die Auseinandersetzung mit allen Facetten des Lebens, sagt Gründer und Fotografie-Professor Rolf Nobel. Die insgesamt 60 ausgestellten Reportagen und Essays erzählen zum Beispiel Geschichten aus brasilianischen Favelas, den Armenvierteln in Rio de Janeiro, wo Bandenkriege oder Drogenhandel zum Alltag gehören.
Sie blicken auf die Ereignisse auf dem Maidan in Kiew oder stellen "Buzkashi" vor, einen altertümlichen Nationalsport in Afghanistan. Einen ganz persönlichen und intimen Einblick bietet die Fotoreportage von Mario Wezel (26): Zwei Monate lang hat der Jungfotograf das Leben der fünfjährige Emmy festgehalten. Emmy hat das Downsyndrom und lebt mit ihrer Familie in Dänemark.
Das Lumix Festival wird vom neu gegründeten Verein zur Förderung der Fotografie in Hannover und der Hochschule Hannover ausgerichtet. Aus knapp 1.200 Bewerbungen aus 71 Ländern wurden die 60 besten Reportagen und Essays ausgewählt. 23 Länder sind jetzt im Wettbewerb vertreten. Die Liste der wichtigsten internationalen Auszeichnungen, mit denen viele der diesjährigen Lumix-Teilnehmer prämiert wurden, ist lang. Zehn haben bereits den #link:http://www.worldpressphoto.org/:World Press Photo Award# gewonnen, sozusagen den Oscar der Fotografiebranche.
Die beste Arbeit des Lumix Festivals wird mit dem Freelens-Award ausgezeichnet. Der mit 10.000 Euro dotierten Preis wird am 21. Juni von Daniela Schadt überreicht, der Lebensgefährtin von Bundespräsident Joachim Gauck. 2012 besuchten rund 30.000 Menschen das Festival auf dem ehemaligen Expo-Gelände in Hannover.
as/nf (dpa/NDR)