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Lufthansa streicht Flugplan drastisch zusammen

11. März 2020

Die größte deutsche Airline Lufthansa leidet massiv unter den Folgen des Coronavirus. Der Konzern hatte bereits angekündigt, die Kapazitäten anzupassen - jetzt wurden konkrete Zahlen genannt.

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Deutschland Streik am Flughafen Frankfurt
Bild: picture-alliance/AP Photo/M. Probst

Die Lufthansa streicht wegen der Auswirkungen des Coronavirus vom 29. März bis zum 24. April rund 23.000 Flüge. "Weitere Annullierungen sind für die nächsten Wochen zu erwarten", teilte die Airline am Mittwoch mit. Flugplananpassungen ab dem 25. April werde man später bekanntgeben. Die Kapazitätsanpassungen betreffen demnach vor allem Europa, Asien und den Nahen Osten. "Bei den Streichungen wird darauf geachtet, alle Destinationen auf allen Kontinenten mit einer Airline der Lufthansa Group über die Drehkreuze Frankfurt, München, Zürich, Wien und Brüssel erreichbar zu halten."

Auch die zur Lufthansa gehörende Austrian Airlines wird im März und April bis zu 50 Prozent ihres gesamten Flugangebots streichen. "Leider sind wir aufgrund der Entwicklung des Coronavirus dazu gezwungen, noch stärker und schmerzhafter in unser Flugprogramm einzugreifen als bisher", sagte Konzernchef Andreas Otto. Die zum irischen Billigflieger Ryanair gehörende Lauda muss viele Flüge aus dem Programm nehmen. Vom 29. März bis zum 30. April werde der Flugplan um 30 Prozent reduziert, teilte Lauda mit.

Deutschlands größte Airline hatte bereits vorige Woche angekündigt, dass man Kurzarbeit plane und wegen der Virus-Epidemie die Flugkapazität - abhängig von der weiteren Entwicklung der Nachfrage - in den nächsten Wochen um bis zu 50 Prozent reduziere.

Die Kapazitätsanpassungen betreffen hauptsächlich Europa, Asien und den Nahen Osten. Bei den Streichungen werde darauf geachtet, sämtliche Ziele mit mindestens einer Gruppen-Airline erreichbar zu halten. Der Konzern hat rund 780 Flugzeuge in der Flotte, die im vergangenen Jahr durchschnittlich 3226 Flüge pro Tag absolviert haben.

hb/dk (dpa,rtr)