Liveticker: Trump als US-Präsident vereidigt
20. Januar 2017Nach einem spektakulären Wahlkampf und einer höchst turbulenten Übergangsphase hat der Republikaner Donald Trump an diesem Freitag in Washington seinen Amtseid geleistet und eine patriotische Einführungsrede gehalten. Hunderttausende nahmen an den Feierlichkeiten teil, Tausende protestierten dagegen, die Polizei nahm zahlreiche Demonstranten fest. Die Zeremonie wurde von umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen begleitet. Die Reaktionen auf den Machtwechsel sind von großer Unsicherheit und widersprüchlichen Erwartungen bestimmt.
Verfolgen Sie unseren Liveticker:
21.45 Uhr: Donald Trump hat das Kapitol verlassen und macht sich nun in einer Parade auf den Weg zum Weißen Haus. Der rund drei Kilometer lange Marsch soll etwa 90 Minuten dauern. Zehntausende Menschen säumten die Strecke.
21.25 Uhr: Auf der Internetseite des Weißen Hauses hat US-Präsident Trump erste Pläne für seine Amtszeit veröffentlicht. Unter anderem kündigte Trump ein Raketenabwehrsystem zum Schutz vor Angriffen des Iran und Nordkoreas an.
21.05 Uhr: Zum Abschluss des Mittagessens im Kapitol bedankte Trump sich bei den Clintons. Er sagte, er fühle sich geehrt, dass Bill und Hillary Clinton bei dem Essen dabei gewesen seien und forderte alle Anwesenden auf, sich von ihren Stühlen zu erheben. Der Saal applaudierte den beiden Demokraten.
20.50 Uhr: Trump hat den ersten Tweet auf seinem offiziellen Twitteraccount @POTUS - "President of the United States" - abgesetzt. Er postete einen Link zu seiner Facebook-Seite, auf der er seine komplette Antrittsrede veröffentlichte. Binnen einer Stunde folgten ihm bereits fünf Millionen Menschen.
20.20 Uhr: In Washington kommt es weiterhin zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei. Die Nachrichtenagentur AP sprach von rund 1000 Protestlern. Manche von ihnen warfen Wasserflaschen, Tassen oder andere Gegenstände. Die Polizei setzte Pfefferspray und Tränengas ein und nahm eigenen Angaben zufolge bisher 95 Demonstranten wegen Vandalismus und Sachbeschädigung fest.
19.50 Uhr: Papst Franziskus hat Trump als neuem Präsidenten der USA gratuliert und zugleich mahnende Worte an ihn gerichtet. In einer Mitteilung schrieb Franziskus, er bete dafür, dass "Ihre Entscheidungen von den reichen und spirituellen und ethischen Werten geleitet sein werden, die die Geschichte des amerikanischen Volkes und die Verpflichtung Ihrer Nation zur Förderung der Menschenwürde und der Freiheit weltweit geprägt haben".
19.45 Uhr: In einem Interview mit dem ZDF hat Vizekanzler Sigmar Gabriel Trumps Wahl als Ergebnis einer "schlimmen Radikalisierung" bezeichnet. "Das waren heute hoch nationalistische Töne", sagte er auf die Rede Trumps bezogen. "Ich glaube, wir müssen uns warm anziehen". Über Twitter schrieb er an die Amerikaner gewandt: "Liebe USA, bleibt das Land der Freiheit und die Heimat der Mutigen."
19.30 Uhr: Trump hat seine ersten Anordnungen im Amt unterzeichnet. Dabei handelte es sich um die formalen Nominierungen für sein Kabinett.
19.25 Uhr: Auf dem Militärflughafen Andrews hat sich Barack Obama mit einem vorerst letzten Appell verabschiedet. "Wir waren Euer Gesicht und manchmal Eure Stimme", sagte Obama. "Es ging dabei nie um uns." Die Zuschauermenge rief Obamas früheren Wahlspruch: "Yes, we can!" Von Andrews aus flogen die Obamas nach Palm Springs in Kalifornien.
19.20 Uhr: Trump nutzt weiter seinen eigenen Twitteraccount und veröffentlichte gleich mehrere Tweets mit Ausschnitten aus seiner Einführungsrede.
Tumulte in New York
19.00 Uhr: Während Trumps Amtseinführung kam es auch in New York zu Tumulten. Mehrere Gruppen von Demonstranten versammelten sich vor dem Trump Tower und protestierten mit Sprechchören und Plakaten gegen den neuen US-Präsidenten. "Trauer in Amerika" oder einfach nur "Nein!" stand auf den Schildern. Eine Gruppe schaffte es kurzzeitig, die noble Fifth Avenue zu blockieren, bis sie von einem großen Polizeiaufgebot wieder von der Straße verdrängt wurde.
18.50 Uhr: Ex-Präsident Barack Obama hat an der Seite seiner Frau Michelle das Kapitol und Washington verlassen. Begleitet von Präsident Trump und First Lady Melania verabschiedete sich das Paar und bestieg einen Hubschrauber. Er flog zum Militärflughafen Andrews, von dort aus sollte es weiter nach Palm Springs in Kalifornien gehen. Im Anschluss ist für Trump ein Mittagessen vorgesehen, bevor es in einer etwa 90-minütigen Parade zum Weißen Haus gehen soll.
18.45 Uhr: In einem Glückwunschtelegramm haben sich die AfD-Vorsitzenden Frauke Petry und Jörg Meuthen dem neuen US-Präsidenten als "natürliche Verbündete" angeboten. Aufgrund seiner bisher getätigten Aussagen "verfolgen wir als Deutsche und Europäer hoffnungsvoll Ihre außenpolitischen Positionen, weil sich diese wohltuend vom Kurs der vergangenen Jahrzehnte unterscheiden", schrieben die Politiker.
Trump will radikalen islamistischen Terror auslöschen
18.30 Uhr: Trump hat in seiner Rede ein hartes Vorgehen gegen islamische Extremisten angekündigt. "Wir werden die zivilisierte Welt gegen den radikal-islamistischen Terrorismus vereinen, der völlig vom Antlitz der Erde verschwinden wird", sagte er. Seine knapp 20-minütige Rede endete mit der Wiederholdung seiner Wahlkampfversprechen: "Zusammen werden wir Amerika wieder großartig machen." Die 16-jährige Sängerin Jackie Evancho sang die Nationalhymne. Danach verließen Trump und seine Familie die Bühne auf dem Kapitol.
18.25 Uhr: Der Twitter-Account @Potus steht nun für Donald Trump bereit. Nur wenige Sekunden nach seinem Amtseid verschwanden die Beiträge und Fotos von Barack Obama von der Profilseite. Stattdessen zeigt sie nun ein Foto von Trump vor einer US-Flagge und dem Weißen Haus. Tweets waren dort zunächst nicht zu lesen.
18.20 Uhr: In seiner Rede fährt Trump damit fort, den gegenwärtigen Zustand der USA zu kritisieren. "Mütter und Kinder leben mitten in unseren Städten in Armut", erklärte er. Man habe die Grenzen von anderen Ländern verteidigt, während man die eigenen vernachlässigt habe. Das ende hier und jetzt, versprach Trump. Mit seinem Eid habe er einen Eid an das amerikanische Volk geleistet, erklärte er.
18.17 Uhr: Trump appelliert an die Solidarität der Amerikaner. Er sagte, wenn Amerika vereint sei, sei es nicht aufzuhalten. "Wir werden ungleich größer träumen", sagte Trump. Die Zeit leeren Geredes sei vorbei. "Nun ist die Stunde des Handelns gekommen." Niemand solle sich einreden lassen, dass das nicht zu schaffen sei. Amerika müsse seine Teilung überwinden. "Ob wir weiß oder schwarz sind, uns alle eint das rote Blut der Patrioten."
18.15 Uhr: Bei seiner Antrittsrede betont Trump die Durchsetzung seiner Wahlversprechen. Er werde Arbeitsplätze schaffen, den Wohlstand für die US-Bürger wiederherstellen, die Grenzen schließen. In jedem Teil des Landes solle nun eine neue Vision das Land regieren. "Amerika zuerst - Amerika zuerst", sagte er.
18.10 Uhr: In seiner ersten Rede als US-Präsident sagt Trump, dies sei der Tag, an dem "die Macht von Washington an das Volk" zurückgegeben werde. "Die vergessenen Männer und Frauen unseres Landes werden nicht länger vergessen sein."
18.00 Uhr: Donald Trump hat seinen Amtseid geleistet und ist nun der 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Der oberste Richter der USA, John Roberts, nahm dem 70-jährigen Republikaner auf den Stufen des Kapitols in Washington den Amtseid ab.
Pence wird vereidigt
17.55 Uhr: Mike Pence ist als Vizepräsident der Vereinigten Staaten vereidigt worden. Der Verfassungsrichter Clarence Thomas nahm dem 57-jährigen Ex-Gouverneur von Indiana den Amtseid ab.
17.30: Die Vereidigungszeremonie hat begonnen. Donald Trump betrat das Kapitol als letzter. Unter "Trump, Trump"-Rufen erschien er in schwarzem Anzug und roter Krawatte vor den Hunderttausenden Zuschauern. Mehrere christliche Geistliche sprechen zunächst Gebete, der Chor der Missouri State University singt. Trump soll seinen Amtseid voraussichtlich gegen 18.00 Uhr MESZ leisten.
17 Uhr: Donald Trump und Barack Obama sind am Kapitol in Washington eingetroffen. Dort soll Trump in Kürze als 45. Präsident der USA vereidigt werden. Barack und Michelle Obama hatten Donald und Melania Trump zuvor im Weißen Haus empfangen. Im Anschluss an die Vereidigungszeremonie sollte Trump eine etwa 20-minütige Rede halten.
16.50 Uhr: Eine Gruppe von etwa 150 schwarzgekleideten und teils maskierten Anti-Trump-Demonstranten hat bei ihrem Marsch durch Washington die Scheiben von Geschäften, Banken und Autos eingeworfen. Mit Müllbehältern und Reifen wurde versucht, Barrikaden zu errichten. Die Polizei setzte Tränengas ein.
16.35 Uhr: Der demokratische Präsidentschaftsbewerber Bernie Sanders macht den Menschen in den USA vor der Amtseinführung von Donald Trump Mut - auch wenn es ihm schwerfällt. "Heute wird ein schwieriger Tag für Millionen von Amerikanern, auch für mich", sagte der Senator aus dem Bundesstaat Vermont in einer Video-Botschaft. Aber die Hände über dem Kopf zusammenzuschlagen, sei die falsche Antwort, fügte er hinzu. "Wir müssen uns wehren." Der 75-Jährige war im Vorwahlkampf der Demokraten Hillary Clinton unterlegen.
16.28 Uhr: Auch Hillary Clinton, unterlegene Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten, ist zur Amtseinführung von Donald Trump am Kapitol eingetroffen. Sie wurde begleitet von ihrem Mann, Ex-Präsident Bill Clinton. Immer mehr Politprominenz versammelt sich vor dem Sitz des Kongresses.
16.25 Uhr: Während das künftige Präsidentenpaar Trump im Weißen Haus beim Tee sitzt, versammeln sich vor den Kontrollpunkten zum Kapitol immer mehr Gegendemonstranten. "Trump jeden Tag bekämpfen", "Gerechtigkeit und Bürgerrechte für alle" und "Liebe triumphiert über Hass", steht auf den Transparenten. Sprecher prangerten an, dass der Republikaner bei der Wahl nicht die Mehrheit der Stimmen gewonnen habe und warfen Trump vor, sich nur mit Unterstützung des Kremlchefs Wladimir Putin durchgesetzt zu haben.
DW-Kollege Michael Knigge verschickte ein paar persönliche Eindrücke.
16.10 Uhr: Deutschland und Europa brauchen sich nach Ansicht von SPD-Chef und Vizekanzler Sigmar Gabriel vor dem künftigen US-Präsidenten Trump nicht klein machen. "Wir sollten selbstbewusst sein. Weder wir Deutschen noch wir Europäer haben Grund, ängstlich oder verzagt zu sein", sagte er in Berlin. Der Bundeswirtschaftsminister warnte Trump vor einer Abschottung der US-Wirtschaft. Dies würde am Ende des Tages vor allem den USA selbst schaden.
16 Uhr: EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat den neuen US-Präsidenten Trump ermahnt, den Schulterschluss mit der Europäischen Union nicht aufzukündigen. "Es gilt Klimawandel wie Migration gemeinsam anzupacken, Terrorismus mit vereinten Kräften zu bekämpfen sowie die Globalisierung und ihre sozialen Folgen gemeinsam zu meistern", wird Juncker vom Hamburger Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" zitiert. Auch der frühere EU-Parlamentspräsident Martin Schulz hob in der "Nordwest-Zeitung" hervor, Europa und die USA seien "politisch, ökonomisch und kulturell eng miteinander verflochten und durch ein dichtes Netz von Verträgen verbunden". Der SPD-Politiker plädierte dafür, dass die Europäer eng mit Trumps Regierung zusammenarbeiten und sich sicherheitspolitisch stärker engagieren.
15.50 Uhr: Wenige Stunden vor der Amtsübergabe haben Präsident Barack Obama und seine Frau Michelle das Ehepaar Trump im Weißen Haus empfangen. Donald und Melania Trump kamen aus der Kirche St. John, wo sie den offiziellen Teil des Tages mit einer Messe begonnen hatten.
Trump trug einen schwarzen Anzug mit roter Krawatte, Melania war ganz in leuchtendes Himmelblau gewandet (Artikelfoto).
15.45 Uhr: Deutschlands Wirtschaft blickt mit Sorge über den Atlantik. Verbände und führende Manager warnten Trump anläßlich des Machtwechsels noch einmal vor protektionistischen Maßnahmen wie Strafzöllen oder der Aufkündigung internationaler Handelsverträge. 40 Millionen Arbeitsplätze in den USA seien auf den Außenhandel angewiesen, erklärte etwa der Präsident der deutsch-amerikanischen Handelskammer, Ford-Chef Bernd Mattes. Deutschland ist der wichtigste europäische Handelspartner der USA.
Netanjahu jubelt
15.40 Uhr: Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu sieht der Zusammenarbeit mit dem neuen US-Präsidenten optimistisch entgegen. "Glückwunsch an meinen Freund Präsident Trump", schrieb der rechtskonservative Netanjahu auf Twitter. "Freue mich darauf, eng mit Ihnen zusammenzuarbeiten, um die Allianz von Israel und den USA stärker denn je zu machen." Zum Vorgänger Barack Obama hatte Netanjahu ein eher schwieriges Verhältnis - er erwartet nun eine neue Israelpolitik der USA. Dazu soll unter anderem der Umzug der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem gehören.
15.30 Uhr: In der Hauptstadt Washington strömen Zehntausende Trump-Anhänger Richtung Kapitol. Gegendemonstranten versuchten, die Zugänge zu blockieren und gerieten in Auseinandersetzungen mit der Polizei. Auch in anderen Großstädten kam es zu Kundgebungen gegen den Rechtspopulisten Trump. Dieser hatte im Wahlkampf unter anderem mit rassistischen und antimuslimischen Äußerungen für Empörung gesorgt. In Washington und New York hatte die demokratische Gegenkandidatin Hillary Clinton am 8.November haushoch gewonnen.
15.00 Uhr: Die Feierlichkeiten zur Amtsübernahme beginnen mit einem Gottesdienst in der St. John's Episcopal Church nahe des Weißen Hauses. Im Anschluss an den Kirchgang empfangen Barack und Michelle Obama das Ehepaar Trump zum Tee. Danach geht es zum Kapitol, wo Trump gegen Mittag US-Zeit den Eid als 45. Präsident der USA ablegen wird.
"Heute fängt alles an"
Bei Tagesanbruch hatte Trump eine euphorische Botschaft über den Internetdienst Twitter versandt: "Heute fängt alles an!", schrieb er. In Großbuchstaben fügte der 70-jährige Immobilienmilliardär hinzu: "Die Bewegung geht weiter - die Arbeit beginnt!".
14.45 Uhr: Anlässlich der Amtsübernahme hat CSU-Chef Horst Seehofer für einen angemessenen Dialog mit den USA geworben. "Ich finde, wir sollten uns als Deutsche um ein vernünftiges Verhältnis zu den Vereinigten Staaten kümmern", sagte Seehofer in München. Das bedinge auch ein Treffen von Kanzlerin Angela Merkel mit Trump "in absehbarer Zeit". Der bayerische Ministerpräsident betonte: "Wir brauchen die Amerikaner, und die Amerikaner brauchen uns." Und resümierte: Trump sei in einer demokratischen Wahl gewählt worden, das müsse man respektieren.
14.40 Uhr: Der scheidende US-Botschafter in Deutschland, John Emerson, hat vor zu viel Wirbel um spontane Äußerungen des neuen US-Präsidenten gewarnt. "Ich sage allen immer wieder, man sollte wegen der Tweets oder spontaner Interview-Äußerungen nicht so einen Wirbel veranstalten", sagte Emerson im Deutschlandfunk. Diese Äußerungen seien Mittel, mit denen Trump mit seiner Basis kommunizieren werde. Es handle sich hier aber im Vergleich zur realen US-Politik um "zwei unterschiedliche Welten". Die spontanen Äußerungen seien weit entfernt von der tatsächlichen Politik, "die diese gigantische US-Politik-Maschine entwickelt".
Kein Termin für Treffen mit Merkel
14.20 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel wird die Inauguration Trumps nicht direkt mitverfolgen. Sie und ihre Regierung würden die Antrittsrede Trumps als US-Präsident aber "mit Interesse studieren", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin. Danach beginne eine enge Zusammenarbeit der Bundesregierung und der neuen Trump-Führung. Zum Zeitpunkt von Trumps Amtseinführung sei Merkel aber bei der Eröffnung des neuen Kunstmuseums Barberini in Potsdam. Für ein erstes Treffen Trump-Merkel gibt es demnach noch keinen konkreten Termin.
14.10 Uhr: Zur Amtseinführung von Präsident Trump hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) die neue US-Regierung zur Vertragstreue gemahnt. "Auch die USA haben internationale Abkommen unterschrieben", betonte Schäuble in einem beim Weltwirtschaftsforum in Davos geführten Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "Ich glaube nicht, dass morgen der große Handelskrieg ausbricht. Aber natürlich werden wir darauf pochen, dass Vereinbarungen eingehalten werden." Schäuble riet, Trumps Ankündigungen über Twitter nicht zu wichtig zu nehmen. Man dürfe Trumps Art der Kommunikation nicht mit Regierungerklärungen verwechseln".
14.05 Uhr: Vor der Amtseinführung des neuen Präsidenten haben sich vor der US-Botschaft in der philippinischen Hauptstadt Manila hunderte linksgerichtete Demonstranten zu einer Protestkundgebung versammelt. Rund 300 Teilnehmer forderten auf Spruchbändern, Trump müsse von den Millionen philippinischer Einwanderer "die Finger lassen". Die Generalsekretärin der Frauenrechts-Gruppe Gabriela, Joms Salvador, nannte es "alarmierend", dass ein "Sex-Räuber, Rassist und Ausländerfeind" an die Spitze des "stärksten kapitalistischen Staates" gelange.
sc/rk/kle (ape, afpe, dpa, rtr)